Atomkraft, nein danke

Atomkraft, nein danke
Japan sagt der Atomkraft bis 2040 adé, Deutschland fürchtet durch die Energiewende Versorgungsengpässe. Wer den Ausstieg noch wagt.
Atomkraft, nein danke

Atom, AKW, dpa/Kay NietfeldFahnen mit der Aufschrift "Atomk? Nein ein danke" sind am Sag (26.03.2011) in Hamburg beg bei einer Demonstration für die sofortige Abschaltung von Atomkraftwerken zu sehen. Weitere große Anti-Demo-Demos finden zeitgleich in
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Deutschland will bis Ende 2022 den letzten Atommeiler vom Netz nehmen. Mit breiter Mehrheit hatte der Deutsche Bundestag im Juni des Vorjahres den Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie beschlossen. Aufgrund von Versorgungsengpässen in Zusammenhang mit der Energiewende – Österreich halt im vergangenen Winter mit Strom aus – droht die Bundesregierung nun Betreibern, die ihre Gas- oder Kohlekraftwerke in Kürze vom Netz nehmen wollen, mit einem vorübergehenden Abschalt-Verbot. Anderfalls könne für den Winter eine Versorgungslücke von mehreren hundert Megawatt drohen.

(Bild: Kernkraftwerk Isar 2.)
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Atom, AKW, APA/HELMUT FOHRINGERAPA3772089-2 - 16032011 - ZWENTENDORF - ÖSTERREIU APZU APA-TEXT CA - THEMENBILD:223;enansicht des Atomkraftkraftwerkes Zwentendorf aufgenommen am 1. Oktober 2008. Die weitere Nutzung der Kernenergie wird nach der Erdbeben/
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In Spanien verfolgt die Regierung seit Jahren die Linie eines schrittweisen Atomausstiegs. Es sollen keinen neuen AKW gebaut und die bestehenden nach 40 Jahren Betriebszeit abgeschaltet werden.

(Bild: Atommeiler im spanischen Asco.)
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Belgien: Atomkraft ist mit 54 Prozent die Hauptquelle für Strom. 2003 wurde beschlossen, 2015 mit dem Ausstieg zu beginnen. Bis 2025 sollen alle Reaktoren vom Netz sein. Weil ein Reaktorblock des AKW Doel bei Antwerpen kürzlich wegen möglicher Risse im Reaktorbehälter abgeschaltet wurde, ist allerdings offen, ob der Stufenplan geändert werden muss.

(Bild: Atomkraftwerk Doel nahe Antwerpen.)


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Frankreich produziert mit 58 Reaktoren gut drei Viertel seines Stroms und ist der größte Atomstromproduzent Europas. Atomenergie gilt in dem im Land als wenig umstritten. Präsident Francois Hollande hat zugesagt, den Anteil des Atomstroms bis 2025 auf 50 Prozent zu reduzieren. Das immer wieder von Pannen betroffene AKW Fessenheim an der Grenze zu Deutschland wird Ende 2016 endgültig abgeschaltet, gab Hollande am Freitag (14.09) bekannt.

(Bild: AKW Cattenom.)

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