Zalando verdoppelt Umsatz und macht keinen Gewinn

(c: zalando)
de510 Millionen Euro erwirtschaftete Zalando im Betriebsjahr 2011. Für das erste Halbjahr 2012 wies das Online-Retail-Unternehmen einen Umsatz von 471 Millionen Euro aus, der sich im Wirtschaftsjahr zu einem Volumen von 1,15 Milliarden Euro steigert. Dass diesem Umsatzwachstum, das auf rasante Marktdurchdringung und Verbreitung ausgelegt ist, die Profitabilität hinterherhinkt, ist augenscheinlich.

Während des EBIT-Ergebnis in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Aussagen Zalandos ausgeglichen sei, verschlechterte sich das Gesamt-EBIT von -60 Millionen Euro im Vorjahr auf -90 Millionen Euro im Jahr 2012. Dafür verbesserte sich die EBIT-Marge von -12 auf -8 Prozent. Und die Eigenkapital-Quote des Unternehmens stieg von 39 Prozent im Jahr 2011 auf "über 50 Prozent" im Vorjahr.

In der wirtschaftlichen Kernregion - dem DACH-Markt - bewegt sich der Retailer also an der Gewinn-Grenze und am Break-Even.

Das Umsatz-Wachstum von 125 Prozent innerhalb des nun abgeschlossenen, vergangenen Wirtschaftsjahres resultiert, wie es heißt, aus der "Nachfrage in etablierten Märkten wie Deutschland" wie aus jener, die durch die Expansion in sieben neue Märkte entstand. Zalando erwirtschaftete die 1,15 Milliarden Euro Umsatz in 14 Märkten.

Anlaufverluste sind einkalkuliert und in der Expansionsstrategie des Unternehmens berücksichtigt.

Rubin Ritter und Robert Gentz, Zalando-Geschäftsführer, punzieren die vierjährige Unternehmensentwicklung als "europäische Erfolgsgeschichte". Und "die Tatsache, dass Zalando in der Kernregion nur vier Jahre nach Unternehmensgründung die Gewinnschwelle erreicht hat", ist für Ritter eine Beleg für "den Erfolg unseres Geschäftsmodells".

Seit 2012 gehören dem Gesellschaftskreis neben AB Kinnevik und DST Global auch noch J.P.Morgan Asset Management und Quadrant Capital Management an. Darüber hinaus nimmt Zalando seit dem Vorjahr eine Fremdkapital-Finanzierung im Ausmaß von 40,7 Millionen Euro in Anspruch.

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