Wunschbilder von TV-Moderatoren

Wunschbilder von TV-Moderatoren
Wenn ihr TV-Moderator kompetent, durchsetzungsstark, sympathisch und glaubhaft ist, dann liegen Sendungsverantwortliche damit richtig.

Die Technische Universität München untersuchte und analysierte die Wahrnehmung von TV-Moderatorinnen und TV-Moderatoren im Zuschauermarkt. Im Zuge dieser von Isabell Welpe geführten und von Sky Deutschland mitgeförderten Studie wurde Wahrnehmungscharakteristika von Moderatoren eruiert. Es ging dabei darum Kompetenzen und Eigenschaften zu ermitteln, die notwendig sind, um Moderatoren eine im TV erforderliche Breitenwirkung zu ermöglichen.

Diese Universitätsstudie ergab, dass TV-Präsenz unabhängig vom Sendeformat von "kompetenten, durchsetzungsstarken, sympathischen und glaubhaften Moderatoren" also auch Männern, bestimmt sein soll. Das sind die Präferenzen von tausend von der Technischen Universität München in Deutschland befragten TV-Zuschauern im Alter von 18 bis 60 Jahren.

Moderatoren von Sport- und Unterhaltungssendungen sollen darüber hinaus auch noch "emotional" und "humorvoll" sein. Diese Attribute haben für Politik- und Nachrichtensendungen nachrangige Bedeutungen.

Der deutsche Zuschauer-Anspruch an Moderatorinnen dreht sich abgesehen von Kompetenz auch noch um Leidenschaftlichkeit, Kultivierheit und Friedfertigkeit.

Moderatoren werden von deutschen TV-Zuschauern als "signifikant kompetenter, sympathischer, glaubhafter und humorvoller eingeschätzt" als Moderatorinnen. In der Wahrnehmung spielen, worauf Welpe explizt hinweist, "geschlechtsspezifische Stereotypen leider noch immer eine sehr große Rolle". Obwohl in der Bewertung von Sendungen es keine Rolle spielt ob dort eine Moderatorin oder ein Moderator durch das jeweilige Format führt. Allerdings werden Moderatoren von Unterhaltungssendungen positiver bewertet als Modertorinnen.

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