Weinzettls Bestellung beschäftigt KommAustria

Weinzettls Bestellung beschäftigt KommAustria
Bei der Bestellung von Edgar Weinzettl soll nicht allein die fachliche Eignung berücksichtigt und somit gegen das ORF-Gesetz verstoßen worden sein.

Die Besetzung der Innenpolitik-Ressortleitung im ORF-Radio beschäftigt nun die Medienbehörde. Montag brachte der frühere ORF-Personalchef Wolfgang Buchner für zwei der Bewerber, die im Rahmen der Ausschreibung nicht zum Zug kamen, Beschwerde bei der KommAustria ein. Bei der Bestellung von Edgar Weinzettl wurde nicht in erster Linie die fachliche Eignung berücksichtigt und somit das ORF-Gesetz verletzt, so der Kern der Beschwerde. Im internen ORF-Redaktionssystem seien für Weinzettl, bisher Wortchef bei Radio Wien, vom 1. Jänner 2012 bis 24. 12. 2012 für die Ö1-Information nur eine einstellige Anzahl von Beiträgen ausgewiesen, während die Beschwerdeführer im gleichen Zeitraum mehrere Hundert Beiträge gestaltet hätten. „Auch daraus ist absehbar, wer in der innenpolitischen Berichterstattung erfahrener ist.“

In der Beschwerde wird auf möglichen politischen Einfluss bei der Personalentscheidung hingewiesen. Buchner, der 2010 von ORF-Generaldirektor Wrabetz aus dem ORF geworfen worden war, nachdem er beim Bundeskommunikationssenat Beschwerde gegen die Publikumsratswahl eingereicht hatte, fordert die Aufhebung der Bestellung.

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