Sex, Crime & Geschichte
Am Donnerstag, 10. Jänner, läuft um 21.00 Uhr auf ORF 2 eine Dokumentation über die Costa Concordia, ab nächster Woche „Am Schauplatz“. Und damit nicht mehr – „Universum“.
Nachdem die Naturfilmreihe jahrelang zwei Mal pro Woche im Hauptabendprogramm ausgestrahlt worden ist, wird einer der beiden Sendeplätze nun aufgegeben. Dafür gibt es einen neuen Ableger: „Universum History“ startet am Freitag (11. Jänner) um 22.40 Uhr.
Es sei nicht angenehm, einen Sendeplatz aufzugeben, sagte „Universum“-Chef Andrew Solomon vor einigen Monaten im KURIER-Interview. Niveau und Budget der erfolgreichen Reihe werden aber gleichbleiben. Und: „Universum History“ biete Gelegenheit, neues Publikum zu gewinnen.
Schließlich liegen Geschichtsdokumentationen seit einigen Jahren im Trend: Selbst Privatsender wollen auf spannend (Kritiker sagen reißerisch) aufbereiteten Historien-Thrill nicht mehr verzichten. Auch junges Publikum interessiert sich für Dokumentarfilme über die Vergangenheit.
Jack The Ripper
Das Thema, mit dem die neuen „Universum“-Reihe startet, besitzt alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Auftakt: Blut, Sex und viele offene Fragen – das Geheimnis von Jack The Ripper.
In Franco Di Chieras „Jack the Ripper – Auf der Spur des Bösen“ rollt ein ehemaliger Scotland-Yard-Detektiv den mysteriösen Kriminalfall neu auf. Mithilfe von Profilern, Forensik-Experten und modernster Kriminaltechnik. Das Ergebnis: Zwischen der Mordserie in England, bei der 1888 fünf Prostituierte von einem bis heute unbekannten Täter ermordet und verstümmelt wurden, und einer australischen Mordserie gibt es verblüffende Parallelen – Frederick Deeming, der zwei Frauen und vier Kinder auf bestialische Weise tötete, befand sich zur Zeit der Prostituiertenmorde auch tatsächlich in London.
Am kommenden Freitag (18. 1.) wird Steffi Schöbels „Eva Hitler – ganz privat“ gezeigt, in der Woche darauf Kai Christiansens „Münchhausen – Die wahre Geschichte einer Lüge“. Am 8. Februar startet die dreiteilige Reihe „Mätressen – Die geheime Macht der Frauen.“
Julian Pölslers „Gonsalvus – Die wahre Geschichte über die Schöne und das Biest“ wird voraussichtlich im April ausgestrahlt. Porträtiert wird darin Petrus Gonsalvus (Pedro Gonzalez), der, weil völlig behaart, im 16. Jahrhundert einem König als Affenmensch zum Geschenk gemacht wurde.
Kommentare