Unentbehrliche und entbehrliche Apps

Unentbehrliche und entbehrliche Apps
Digital Natives löschen Apps, die nicht Teil ihres Alltagsleben und ständig in Verwendung sind. Deren relevantes Set an Apps beläuft sich auf zehn Stück.

Das Portfolio an Apps auf Smartphones variiert. Zu vorinstallierten gesellen sich individuell bezogene Apps. Wo der Schnitt der auf Smartphones installierten Services ist, ist von individuellen Bedürfnissen abhängig und kann zwischen 20 bis 30 Apps betragen.

Die Agentur Fastbridge, Studenten und Lehrende des Studiengangs Media- und Kommunikationsberatung der Fachhochschule St. Pölten untersuchten die Nutzung von Apps unter Digital Natives. Mit dem Ergebnis, dass diese Zielgruppe "vier bis zehn Apps täglich nutzt". Und diese Zahl an Services fällt in die Kategorie "die das Leben erleichtern" sollen. Und hierzu zählen Social-Media-, Fotosharing-, Navigations-, Shopping-, Finanzen- und Sport-Apps. Weiters kommen mobile Services dazu, die den Nutzungsbereichen Nachrichten und Notizen zuzuordnen sind.

Apps, die keinen indivduellen Nutzen stiften und keinen Stellenwert im Alltag der Digital Natives bekommen, werden von Smartphones verbannt. Faktoren für individuellen Stellenwert sind technologische und gestalterische Aspekte, Kosten und Relevanz. Häufige Aktualisierungsnotwendigkeit, lange Ladezeiten, großer Speicherplatzbedarf, optische Unübersichtlichkeit und aufdringliche Werbeplatzierungen sind Störfaktoren die Apps letztendlich entbehrlich machen.

Die Akzeptanz von Werbung in Apps die von der Zielgruppe genutzt werden, hängt vom Integrationsgrad platzierter Werbemittel ab. Passen werbliche Inhalte in das Kontext-Umfeld und fügen sie sich harmonisch in das genutzte inhaltliche Angebot ein, werden sie akzeptiert und beachtet. Werbliche Störer steigern die Reaktanz in der Zielgruppe. Derartige Kommunikation brennt frühzeitig aus. Was wiederum zu eine Pro-Argument für natives Werben wird. Wird Werbung mit den derzeit verfügbaren Mitteln individualisiert ist auf die Zeitdauer dieser Ansprache zu achten. Kein Konsument will über Gebühr mit ein und derselben Botschaft penetriert werden.

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