Tebble führt durch den digitalen Wandel

Bernd Rettberg, Ayad Al-Ani und Lutz Meyer, die Gründer von Tebble. (c: tebble)
deAls "neuartiger Partner für den digitalen Wandel" stellt sie sich vor. Die in Berlin ansässige Agentur Tebble. Diese oberflächliche und austauschbare Allerweltsvorstellung könnte ein Grund sein das Interesse an der Agentur einzustellen. Wären da nicht die drei Gründer Ayad Al-Ani, Lutz Meyer und Bernd Rettberg.

Denn die beruflichen Kompetenzen der drei Herren in dieser Konstellation zusammengefügt, fallen aus dem üblichen Agenturgründer-Muster.

Meyer bringt einen klassischen Hintergrund zu Tebble mit. Er ist einer der beiden Geschäftsführer von Blumberry, einer Agentur die zur Commarco-Gruppe, einer WPP-Tochter, gehört. Er verkörpert die Markenkommunikation innerhalb des Gründer-Trios.

Ayad Al-Ani ist Organisationsforscher und Experte für Organisationsberatung. Der Wissenschafter begann seine akademische und berufliche Laufbahn in Wien. Unter anderem ain den Beratungsfirmen Ernst & Young, Diebold Management Consultants und bei Accenture Österreich, zu deren Geschäftsführung er gehörte.

Bernd Rettberg verfügt über eine neunjährige Accenture-Beratertätigkeit und ist in der Managementberatung selbständig tätig. Er gilt als Experte für die Steuerung von Veränderungsprojekten in Unternehmen, Change Management, Prozess-Entwicklung, IT und Stakeholder-Dialoge.

Tebble ist aufgrund dieser Management-Ressourcen weniger eine Kreativ-Agentur als eine Organisations- und Prozessberatung. Deren Arbeit dreht sich um Analysen von Marktentwicklungen, das Finden passender Experten und Communities für Projekte, die Abwicklung rechtssicherer Crowdsourcing-Prozesse, das Erstellen von Organisationsentwicklungsplänen und zur Begleitung von Projekt-Umsetzungen.

Al-Anis, Meyers und Rettbergs Zusammenarbeit reflektiert einen Paradigmen-Wechsel der Unternehmenstätigkeit, der sich so skizzieren lässt: Marken werden mit Inhalten von Kunden ausgestaltet. Die Finanzierung von Marken-Projekten erfolgt durch die Crowd. Und Innovationen werden im Zuge von Open-Innovation-Prozessen entwickelt.

Womit sich der eingangs erwähnte digitale Wandel, der keinen Unternehmensbereich ungeschoren lässt, und die dafür, unter Umständen, notwendigen neuartigen Partner erklären lassen.

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