Springer und "New York Times" investieren in Blendle

Die beiden Gründer von Blendle: Marten Blankesteijn und Alexander Klopping
Das Angebot Blendle ist quasi ein digitaler Kiosk und auf den Verkauf einzelner Artikel spezialisiert.

Der Medienkonzern Axel Springer und die New York Times investieren gemeinsam drei Millionen Euro in ein Startup, das sich auf den Verkauf einzelner Artikel spezialisiert hat. Das Geld solle für ein schnelleres internationales Wachstum verwendet werden, gab der Mitgründer der in den Niederlanden ansässigen Firma, Alexander Klöpping, am späten Sonntag bekannt.

Blendle war 2013 von zwei ehemaligen Journalisten gegründet worden und ist seit rund fünf Monaten aktiv. Zuletzt gab es mehr als 130.000 registrierte Nutzer in den Niederlanden. Die Idee ist, das Angebot verschiedener Medien in einem digitalen Kiosk zu bündeln. Die Nutzer bezahlen nur, wenn sie einen bestimmten Artikel lesen wollen. Blendle bekommt davon einen Anteil von 30 Prozent.

Die Springer-Zeitungen und die New York Times gehören zu den Medien, die stark auf Abo-Angebote im Internet setzen. Viele Experten gehen allerdings davon aus, dass mit der zunehmenden Verbreitung von Inhalten über Online-Dienste wie Facebook der Verkauf einzelner Inhalte als Einnahmequelle immer wichtiger werden wird. Dafür ein bequemes Verfahren zu finden, das von den Nutzern angenommen wird, gilt bisher als ungelöstes Problem der Branche.

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