"SOKO Kitzbühel": Dienstantritt für Nina Pokorny
Mit der Episode "Im toten Winkel" (ORFeins, 20.15 Uhr) tritt Julia Cencig heute kein leichtes Erbe an. Denn "SOKO Kitzbühel" mit Kristina Sprenger als resch-nette Karin Kofler erfreut sich großer Beliebtheit. Im Schnitt der dreizehn Jahre erreichte die Serie bis zu 1,294 Millionen Zuschauer pro Episode. Und außerhalb von Österreich verkaufte sich das alpine Produkt von Großbritannien, den Niederlanden und Tadschikistan bis Curaçao und den Salomonen sehr gut.
"Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, seit ich den Rohschnitt unserer Folgen gesehen habe", gesteht die neue Hauptdarstellerin Julia Cencig. "Man dreht ja ein halbes Jahr vor sich hin und hat natürlich ein Gefühl dabei, ob’s gut läuft oder nicht, und es gibt auch Feedback von den Kollegen und den Regisseuren. Aber bis man’s nicht gesehen hat, bleibt es sehr, sehr spannend."
Acht Autoren
Cencig, dem TV-Publikum unter anderem aus "Schnell ermittelt", "Der Bergdoktor" oder "Medicopter 117" bekannt, hatte bei den dreizehn Folgen der neuen Krimi-Staffel vier Regisseure. Und gar acht Autoren haben die Drehbücher verfasst.
Für die Handlung habe es (wie immer) zuerst einen Entwurf gegeben und danach viele Drehbuchfassungen. In die Cencig auch "den einen oder anderen Schmäh" eingefügt hat.
"In der ersten Staffel mit Nina haben wir diese Figur natürlich in den Mittelpunkt gestellt, auch durch ein Geheimnis, das sich erst in der letzten Folge auflöst. Aber in der zweiten Staffel wird das nicht so weitergehen, da bekommen auch Jakob Seeböck und Ferry Öllinger eine Privatgeschichte. Denn es tut der Serie gut, wenn es nicht nur Kriminalfälle gibt."
Bei besagten zwei Kollegen, Roither (der nach Koflers Abgang als Chef nachgerückt ist) und Kroisleitner (der so gerne Chef geworden wäre), eckt die Neue aufgrund ihrer raschen Arbeit und dem Ignorieren der dienstlichen Hierarchie immer wieder an. An Alleingang ist Nina nämlich von ihrer Tätigkeit als verdeckte Ermittlerin in Wien gewöhnt.
Misstrauen
Darüber hinaus ist Frau Pokorny durch und durch ein Stadtmensch – beide Fakten wecken sofort Antipathie und abgrundtiefes Misstrauen bei Kroisleitner. Denn welcher "Cop" will schon aus der Wiener Abteilung "Organisierte Kriminalität" weg und nach Kitzbühel gehen? Noch dazu, wenn man dem Landleben überhaupt nichts abgewinnen kann ...
Kommentare