Nerds sind die neuen Wikinger
WhatsApp? HTML oder gar Linux? Noch nie gehört? Dann können Sie jetzt getrost aufhören zu lesen. "Silicon Valley", die neue Serie von – man höre und staune – "Beavis and Butt-Head"-Schöpfer Mike Judge, wird Sie verdutzt zurücklassen.
Sollte beim Wort BitCoin allerdings der eine oder andere Groschen fallen, wird Ihnen die HBO-Sitcom gefallen. Garantiert. Und wie der Erfolg des Prototypen einer Nerd-Serie "Big Bang Theory" zeigt, sind Sie damit wahrlich nicht alleine: Computerfreaks sind nicht nur Mainstream, sie dominieren die Popkultur.
Oder, wie es Richard aus "Silicon Valley" formuliert: "Nerds sind die Wikinger unserer Zeit." Gemeinsam mit vier Freunden hat sich der junge Programmierer in einem Haus im namensgebenden kalifornischen Traumland – dem Sitz von Google, Facebook, Apple – eingemietet, um von dort aus die Welt zu erobern. Alles, was er dafür braucht (neben einer ausgeprägten Inselbegabung in Sachen Programmieren), ist eine Idee und etwas Geld.
Wobei Letzteres auch im realen Leben kein Problem darstellt. Junge Start-ups werden mit Risikokapital geradezu überschüttet. Hauptdarsteller Thomas Middleditch weist dabei nicht nur optisch Parallelen zu Facebook-Gründer Mark Zuckerberg auf, dem ja eine gewisse Rücksichtslosigkeit in Sachen Machtfestigung nachgesagt wird.
Wenn es um die Verteilung des schnell verdienten Geldes geht, wird auch er vom schüchternen Stotterer zum Geschäftsmann. Nur bei den Frauen läuft es noch immer nicht. Wer HTML kann, weiß eben noch lange nicht "How To Make Love". Ab heute, 21.00 Uhr auf Sky Atlantic HD.
Kommentare