Schmelzpunkt A1

A1 Logo - neu 2011
atEin schlafloses Pfingswochenende liegt hinter den Mitarbeitern und jenen der Dienstleister. Es galt, von Samstag bis Dienstag früh, die Shops, das Service-Center, den Online-Auftritt und klarerweise den Werbe-Auftritt zu rebranden und auf das neue Marken-Erscheinungsbild umzustellen. Bis auf die achtstündige A1.net-Pause lief am 14. Juni, dem angekündigten Rebranding-Tag, offiziell alles so, wie es sich Generaldirektor Hannes Ametsreiter und Chief Commercial Office Alexander Sperl vorstellten.

Das Telekom-Unternehmen hat die zweite Phase des Konvergierens, nach der inneren erfolgte die äußere Konvergenz, abgeschlossen und ist nun endgültig zu einem marketing-getriebenen Kommunikationsanbieter nach Ametsreiters Vorstellungen geworden. Dessen operative, äußere Kreisläufe drehen sich nur mehr um den Kunden und die Kunden. Technik hat in diesem Zusammehang eine nachgeordnete und prinzipiell nur mehr eine konzern-interne Rolle.

Schmelzpunkt A1
A1 Logo - neu 2011

Ametsreiter und Sperl setzten mit der heutigen offiziellen Präsentation den Schlußpunkt unter die Transformation des Unternehmens, das künftig seine Value Proposition Alles aus einer Hand wie eine Monstranz vor sich herträgt.

Darunter subsummieren Ametsreiter und Sperl, dass A1 ab sofort "einfacher, flexibler, komfortabler, schneller, noch kundenorientierter und -näher sowie richtungsweisend" ist. Sie haben eine Marke und ein Unternehmen an den gegenwärtigen und, soweit absehbar, an den künftigen Markterfordernissen restrukturiert.

Schmelzpunkt A1
A1 Logo - neu 2011

Das neue Markenbild wird vom neuen Logo und dessen derzeit acht Varianten, die den gesamten B2C- und B2B-Leistungskosmos umfassen, den Shops, dem Portal A1.net und der Serviceline 0800 664 100 geprägt. Sie sind die zentralen Kundenkontaktpunkte an denen, wie Ametsreiter erklärt, alle Kunden künftig das bekommen, was sie in der Vergangenheit begehrten: "einen Ansprechpartner, eine Lösung, einen Anbieter". Ametsreiter weiter: "Unsere neue Marke ist dafür ein klares Zeichen an unsere Kunden."

Schmelzpunkt A1
A1 Logo - neu 2011

Aus der Konsequenz des marktorientierten Agierens wird sich auch der Kommunikationseinsatz von A1 sukzessive ändern. Digitale Kommunikation wird weiter aufgewertet. Rund um die zentrale Rolle von A1.net wird Social Media, dafür sind einerseits Kommunikations- und andererseits Kostengründe zu nennen, forciert.

Die Facebook-Fanpage, der YouTube-Channel und der Twitter-Channel werden aufgewertet. Investitionen werden hier in Form von personellen Ressourcen getätigt. Laut Sperl wird die Facebook-Fanpage von einem Team von "unter zehn Personen" derzeit betreut.

"Mit Feature wie interaktiven Bewertungen von Usern, Online-Beratung via Sales-Chats oder multimedialen Tutorials sind wir digital noch näher am Kunden", skizziert Sperl die A1-Digitalisierung. Schließlich geht es auch darum das Netz nicht nur zu verkaufen sondern zu leben. Und eine positive Bewertung, so Sperl, von Leistungen im Netz wirkt sich deutlich nachhaltiger auf deren Umsatz aus als andere Kommunikation.

Schmelzpunkt A1
A1 Logo - neu 2011

Und es geht darum mit der Kommunikation eine Rechnung zu begleichen. Das Unternehmen unternimmt auch hier alle Anstrengungen um Kosten zu reduzieren. Online-Kommunikation ist wie geeignet dafür. Das Werbebudget wird auf jeden Fall angepasst.

Ametsreiters erklärtes Ziel ist, nachdem sich die nun laufenden Marken-Umstellung und alle damit verbundenen Adaptionsarbeiten innerhalb von eineinhalb Jahren gerechnet haben, in der darauffolgenden Zeit die "Werbeausgaben um 20 Prozent zu senken". Ein, wie A1-Marketingleiterin Tanja Sourek, bestätigt "ambitioniertes aber auf jeden Fall machbares Ziel ist".

atmedia.at

Kommentare