Scherzer plädiert für Bezahlsysteme

Stephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer Verband Deutscher Zeitschriftenverleger. (c: vdz)
deStephan Scherzer, Hauptgeschäftsführer des deutschen Verlegerverbandes VDZ, spricht sich gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für den Einsatz von Bezahlsystemen in Verlagen aus. Er propagiert, den Blick nach vorne zu richten und "Bezahlmodelle auszuprobieren", denn es gäbe "in den USA und England sehr gute Beispiele, wie Verlage Erlöse von den Lesern erhalten".

Scherzer zeigt sich im Gespräch mit der Zeitung überzeugt, dass "künftige Geschäftsmodelle nicht allein von Werbung getragen sein können" sondern auch "Umsätze von Lesern dazu gehören". Denn "im klassischen Geschäft seien Verlage immer am besten vorangekommen, die sowohl Verkaufserlöse als auch Werbeeinnahmen hatten".

Der VDZ rechnet damit, dass 2013 Zeitung und Zeitschriften in Detuschland "mehr als 230 Millionen Euro mit digitalen journalistischen Bezahlangeboten erlösen werden" und dass die "digitalen Erlöse zwar klein seien aber stark wachsen".

Und punkto Bezahlsystem läßt Scherzer auch keine Zweifel aufkommen: "Ich plädiere bei der Bezahl-Infrastruktur für eine Branchenlösung." Denn, argumentiert er, "viele Verlage haben nicht die Ressourcen, um Paid Content-Projekte selbst stemmen zu können".

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