Post trennt sich von MeillerGHP

Post trennt sich von MeillerGHP
Die Österreichische Post verkauft nach Insolvenz und erfolgter Sanierung das Direktmarketing-Unternehmen MeillerGHP.

MeillerGHP, europaweit tätiger Dialogmarketing- und Kundenmanagement-Anbieter, wurde an die britische Paragon Group verkauft. MeillerGHP gehörte von 2011 an bis Mitte Februar 2015 zu 65 Prozent der Österreichischen Post und zu 35 Prozent der Schweizerischen Post. Das Unternehmen entstand aus der Fusion von meiller direct und dem Geschäftsbereich Direct Mail der Swiss Post Solution.

Im Februar 2014 beantragte MeillerGHP wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Gläubigerschutz und begann die Sanierung. In dessen Zuge wurden rund 250 Beschäftigte entlassen, ein Standort in Deutschland geschlossen und die Suche nach strategischen Partnern respektive Investoren begonnen. Das Insolvenz-Verfahren wurde am 12. Februar 2015 nach erfolgter Restrukturierung und per Gerichtsbeschluß beendet. Am 20. Februar 2015 unterzeichneten die Joint-Venture-Partner Österreichische und Schweizerische Post den Kaufvertrag mit der Paragon Group.

Das weltweit mit Marketing-, Dokumenten- und Traceability-Lösungen tätige britische Unternehmen baut durch diese Übernahme das Europa-Geschäft aus. Für MeillerGHP erschließen sich damit neue Zugänge zu Produkten und technischen Möglichkeiten des Dialogmarketings.

Michael Steinwidder, der im Herbst 2014 aus dem Vorstand der Let's Print Holding in Graz kommend die Geschäftsführung des zu sanierenden Unternehmens wechselte, schied mit der Übernahme durch Paragon als CEO bei MeillerGHP aus.

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