Pferd in der Kommunikation. Ein Epilog.
artOft hilft keine Analyse. Sie kann noch so fundiert erscheinen. Jeder vernünftige Gedanke mündet irgendwie im Leeren. Denn die gegenwärtigen Schwindeleien um Lebensmittel sind tatsächlich das Problem der gesamten Wertschöpfungs- und Versorgungskette. Auch wenn seit Tagen und Wochen fieberhaft nach einem oder mehreren Schuldigen gesucht wird und Personen oder Firmen die Versagensverantwortung aufgehalst wird, um sich selbst von der Eigenverantwortung als Konsument, Zwischenhändler oder Vermarkter zu befreien: unser Essen ist unser und somit ein kollektives Problem. Lachen löst zwar das Problem nicht, hilft jedoch Lösungen dort zu entdecken wo Analysen versagen. Im Folgenden ein Best-off zirkulierender, nicht ernst gemeinter Pferdefleisch-Aussagen und dazu ein Weg wie Pferde mit der Rufschädigung der letzten Wochen umgehen:
- "Diese Lasagne wiehert mich an."
- "Geiz ist Gaul."
- "Meine Lasagne hat bei Olympia 2008 Silber in Dressur gewonnen."
- "Gibt es in Zukunft eigentliche Lasagne-Poster in den Wendy-Heften."
- "Edeka - Wir striegeln Lebensmittel."
- "Jetzt bei McDonald's: McFury."
- "Demnächst bei Metro: Spaghetti Bolognesel."
In diese Phase "platzt" wiederum eine Kampagne von Wieden+Kennedy für den britischen Mobilfunker Three. Der bietet Interessierten den sogenannten Pony Mixer am. Damit können Nutzer ein Pony nach von ihnen ausgesuchter Lieblingsmusik tanzen lassen und per Video verteilen und teilen.
Nun ist man sich in Ironie wechselseitig verbunden.
atmedia.at Woche 10 ist zu Ende. Erholsames Wochenende!
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