ORF überlegt Ausweitung der "ZiB 20"

ORF überlegt Ausweitung der "ZiB 20"
Beim ORF ist eine neue Info-Strecke von 19.45 bis 20.15 Uhr in Planung. Zusätzlich soll es mehr Österreich-Chronik geben.

Der ORF plant die Ausweitung der "ZiB 20". In mindestens fünf Kleingruppen wird derzeit rund um die ORF-Entwicklungsabteilung an neuen Informationsformaten gearbeitet. Dem Vernehmen nach wolle man die Zeit der Finanzverhandlung für das Budget 2013 nutzen, um in allen Bereichen fertige Vorschläge am Tisch zu haben, heißt es aus dem Sender. Im Gespräch sind demnach die Verlängerung des Hauptnachrichtenformats auf ORF eins sowie neue Diskussionssendungen auf ORF 2 und ORF eins. Während es sich bei ORF 2 offenbar um Nachfolgeformate für den zur Disposition stehenden "Club 2" handelt, ist über die Talkpläne für ORF eins noch nichts Näheres bekannt.

Derzeit laufen jedenfalls Castings, um Moderatoren zu finden, die sowohl moderieren als auch Diskussionen und Gespräche leiten können. Neben den Diskussionssendungen wurden zuletzt vor allem Überlegungen zu einer neuen verlängerten "ZiB 20" konkreter. Erstmals sollen im Rahmen dieser News-Strecke tagesaktuelle Chronikberichte aus ganz Österreich für die junge Zielgruppe von ORF eins aufbereitet werden, ist aus dem öffentlich-rechtlichen Sender zu hören. Für die Zeitzone von 19.45 bis 20.15 Uhr wird eine Info-Leiste entwickelt, durch die das Informationsangebot auf ORF eins deutlich ausgebaut und zielgruppengerecht aufbereitet werden soll.

Daneben soll auch der ORF 2-Sonntagvormittag weiterentwickelt werden, berichten ORF-Mitarbeiter. Nach dem jüngst erfolgten Start der erneuerten Kulturmatinee sollen die Überlegungen die Sendungen "Pressestunde" und "Hohes Haus" betreffen. Demnach ist auch dort daran gedacht, eine längere News-Talk-Strecke zu entwickeln, die sowohl "Pressestunde" als auch "Hohes Haus" integriert.

Seitens der Fernsehdirektion des ORF wollte man zu den kolportierten Plänen nicht Stellung nehmen. Nur so viel: Entwickelt, nachgedacht und ausprobiert werde laufend, das sei Teil der professionellen Erneuerungsstrategie von Fernsehdirektorin Kathrin Zechner.

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