ORF: Es geht um Programm, Besetzung und Budget

Austrian State broadcaster (ORF) head Alexander Wrabetz (R) gestures next to the newly elected television director Katarina Zechner (C) and financial director Richard Grasl after a board meeting (Stiftungsrat) in Vienna September 15, 2011. REUTERS/Leonhard Foeger (AUSTRIA - Tags: POLITICS MEDIA)
Am Donnerstag geht es in der ORF-Stiftungsratssitzung um Finanzen – und um Kritik am Programm.

Traditionelles Hauptthema der letzten ORF-Stiftungsratssitzung vor Weihnachten: Finanzen. Konkret geht es diesmal um den Finanzplan 2013 und die mittelfristige Vorschau bis 2017. Es wird eng, geht sich aber aus. Zumindest im kommenden Jahr. 2013 soll der ORF zum vierten Mal in Folge schwarze Zahlen schreiben. Wie es danach weitergeht, hängt davon ab, ob sich die Politik auf eine Verlängerung der Gebührenrefundierung einigt – die ORF-Führung droht bereits (wie üblich) mit Kürzung öffentlich-rechtlicher Leistungen, falls es nicht dazu kommen sollte. In der Finanzvorschau bis 2017 sind beide Szenarien skizziert. So oder so muss der ORF in den nächsten Jahren sparen und u. a. 250 Mitarbeiter abbauen; Sportereignisse wie Winterolympia und Fußball-WM 2014 gehen ins Geld.

Zweites Thema, das im Stiftungsrat am Donnerstag diskutiert werden könnte: Kolportierte Unruhen bei der Vorbereitung der neuen verlängerten „ZiB 20“ und die schwachen Quoten des neuen ORFeins-Mittwochs. Auch die umstrittene Bestellung von Nadja Bernhard zur „Zeit im Bild“-Moderatorin dürfte angesprochen werden: Ein Stiftungsrat, der die Ergebnisse gesehen hat, sagt, dass Birgit Fenderl beim Casting als Beste abgeschnitten habe. Bernhard moderiert am Samstag zum ersten Mal an der Seite von Eugen Freund.

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