Online-Konsumausgaben nehmen weiter zu

Andreas Bierwirth/AUA, be24
deDurchschnittlich 42 Prozent ihrer Konsum-Ausgaben geben Deutsche derzeit im Internet aus. Das ist ein um 16 Prozent höheres Ausgaben-Niveau als im Jahr 2011 erhob das Beratungsunternehmen PwC. Der Internet-Einkauf ist somit fixer Bestandteil des Alltags deutscher Konsumenten. Wie in der PwC-Analyse weiters ausgewiesen ist, geben 36 Prozent der deutschen Online-Shopper Woche für Woche Geld im Internet aus. Wogegen nur 31 Prozent im selben Zeitraum im stationären Handel einkaufen.

Online-Absatz ist mittlerweile weit mehr als ein Zusatzgeschäft ist damit verbundene Botschaft des Beratungsunternehmens an Retailer. Woraus sich wiederum eine Pflicht zu Multi-Channel-Konzepten für Einzelhändler ergibt. Das verunsichert diese wiederum. Denn Online-Kundenbetreuung hat ein anderes Spannungsfeld, einen anderen Qualitätsdruck und erfordert ein anderes Customer-Care-Level als es vom stationären Verkauf vertraut ist.

Basis für die Online-Betreuung ist jedoch auch Service- und Beratungskompetenz, die Vertrauen schaffen. Weiters ist ein persönlicher Zugang zu Kunden nötig, um Angebote individualisieren zu können.

Deutsche Online-Käufer wandten "mindestens die Hälfte" ihrer Konsum-Ausgaben für Kleidung, Schuhe, Bücher, Musik, Filme, Games, Elektronik und Computer auf. Der Online-Absatz in den Kategorien Kleidung, Schuhe und Gesundheit, weist PwC aus, stiegen im Vergleich zu 2011 "um mehr als 30 Prozent".

Das Beratungsunternehmen räumt im Zuge dieser Online-Shopping-Untersuchung mit einer sich hartnäckig haltenden E-Commerce-Annahe auf. Es sei nicht mehr richtig, dass Konsumenten im Internet Produkt, deren Qualität und Preise recherchieren und darauf im stationären Handel die gewünschten Produkte kaufen. "Fast zwei Drittel", der für die Studie befragten 1.000 deutschen Konsumenten erklärten, über alle Warenkategorien hinweg "nur einen Kanal" zu nutzen. Das heißt wiederum, dass der Absatzkanal Internet zur Gänze konvertiert.

Dazu: Der Kunde wird wieder König - Wo überzeugende Multi-Channel-Strategien gefordert sind - Studie PwC

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