Österreich braucht Venture Capital-Belebung
Er plädierte im Rahmen der Veranstaltung Venture Capital - die Zukunft finanzieren, dass "Risikokapital zur Finanzierung von Innovationen einen wichtigen Beitrag lasten kann und Innovationen wiederum wesentlich für den Wohlstand und die Beschäftigungssituation eines Marktes sind".
Das ist ein Effekt von Venture Capital. Derartige Unternehmensfinanzierungen gewinnen jedoch, aus einer anderen Perspektive besehen, Bedeutung. Basel III und neue Banken-Regularien verengen die Kreditvergabe durch Banken an Jung-Unternehmen und Geschäftsmodelle, die über ein gewisses Risiko-Niveau hinausragen. Dazu kommt, dass der Schuldendruck, der auf dem Staatshaushalt lastet in einer Bereinigung der Förderungsangebote führen wird.
Daher braucht der Markt Venture Capital und die dafür notwendigen Strukturen. Um, wie Schenz betont, innovative Unternehmen und Projekte, die entsprechende Risiken aber auch hohe Wachstumspotenziale bieten, Finanzierungsmöglichkeiten in die Hand zu geben.
Strukturell ist dazu die Schaffung eines Rechtsrahmens für Private Equity und Risikokapital nötig. In diesen Rahmen gehört klarerweise auch die Unterstützung von Business Angels, die kleinere Investments platzieren als Venture Capital-Gesellschaften.
Schenz: "Wir schlagen die Schaffung eines Business Angel-Freibetrags und Haftungsinstrumenten zur Förderung von Investments in kleine und mittelständische Unternehmen vor."
Der WKO-Vizepräsident wünscht sich außerdem, dass "in der wirtschaftspolitischen Diskussion wieder stärker die Bedeutung des Finanzplatzes für den Wirtschaftsstandort Österreich in den Vordergrund gerückt werden sollte". Denn das Thema Kapitalmarkt, schloß Schenz, "werde derzeit fast ausschließlich unter dem Blickwinkel der Regulierung und Besteuerung diskutiert".
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