"Le Monde"-Chef gestorben

"Le Monde"-Chef gestorben
Erik Izraelewicz hatte seit Februar 2011 redaktionelle Leitung inne.

Der Direktor der Pariser Tageszeitung "Le Monde", Erik Izraelewicz, ist am Dienstagabend überraschend verstorben. Der 58-Jährige sei, nachdem er am Nachmittag in der Redaktion einen Schwächeanfall erlitten hatte, ins Krankenhaus gebracht worden, wo er frühen Abend verstarb, sagte der Präsident der Direktion der "Le Monde"-Gruppe, Louis Dreyfus, der Nachrichtenagentur AFP.

Der renommierte Wirtschaftsjournalist hatte im Februar 2011 die redaktionelle Leitung der angesehenen linken Tageszeitung übernommen. Der aus Straßburg stammende Journalist leitete zuvor die Wirtschaftszeitungen "Les Echos" und "La Tribune". Letztere hatte der von Kollegen als zurückhaltend, aber charismatisch beschriebene Izraelewicz 1985 mitgegründet, bevor er von 1986 an 15 Jahre lang bei "Le Monde" als Leiter des Wirtschaftsressorts, als Korrespondent in New York und schließlich als Chefredakteur arbeitete. Kollegen zufolge war er bei der Redaktion angesehen, stand zuletzt aber unter starkem Druck der Aktionäre.

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