Kreditinstitute bauen Socia-Media-Hemmschwellen ab

Unbereinigt ist das Verhältnis von Kreditinstituten zu Social Media deswegen noch nicht. Das zeigt eine von Steria Mummert Consulting gemeinsam mit dem F.A.Z. Institut angestellte Analyse dieses "Verhältnisses".

Beispielsweise sorgen sich 55 Prozent der dafür befragten Kreditinstitute davor, auf Nutzerkommunikation in Social Media-Foren nicht "schnell und adäquat genug" reagieren zu können und sich dadurch "Kritik - Shitstorm-Angst - auszusetzen". Ebenso beläuft sich der Anteil jener, die befürchten die Kontrolle über die Inhalte und Reaktionen bei Facebook & Co zu verlieren, bei 48 Prozent und ist um neun Prozentpunkte gesunken.

"Banken verstehen Web 2.0 heute besser. Sie können die Risiken besser einschätzen und haben Maßnahmen ergriffen diese zu kontrollieren", resümiert Jennifer Heitzmann, Social Media-Expertin von Steria Mummert Consulting, die Entwicklung. Es verankert sich mittlerweile ein realistisches Bild von Social Media in Banken.

So halten ein Drittel - weniger als zuvor - diese Foren als geeigneten direkten Vertriebsweg. Nach "fast zwei Drittel" glauben nun 53 Prozent daran, dass Social Media zur Produktbewerbung geeignet ist.

Dafür stieg das Bewußtsein, dass soziale Medien-Umgebungen geeignet sind, um mittels Empfehlungen Kunden-, Interessenten- und Unterstützerkreise zu erweitern; um Kundenmeinungen beobachten und Kundenverhalten besser einschätzen zu können sowie für die positive Imagebildung geeignet sind.