"Jedermann" fürs Fernsehen: Zehn Kameras holen den Domplatz ins Wohnzimmer

APA13693638 - 14072013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA TEXT KI - Brigitte Hobmeier (Buhlschaft ) während der Fotoprobe des Schauspiels "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal am Samstag, 13. Juli 2013, am Salzburger Domplatz. Premiere am 20.7.2013. APA-FOTO: BARBARA GINDL
ORF 2 zeigt bereits am Sonntag (22.00) einen Mitschnitt der neuen Inszenierung am Salzburger Domplatz.

Vor einer Woche hatte der „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen Premiere, bereits am Sonntag (22.00, ORF2) zeigt der ORF einen Mitschnitt.

André Turnheim, der das Spektakel mit zehn Kameras mitschnitt, war bisher vor allem als Bühnenregisseur tätig. „Das Emotionale des Stücks kann mit Mitteln des Fernsehens im Sinne der Kunst verstärkt werden. Die Kamerapositionen sind schon 80 Prozent der Miete.“

Der neue Jedermann-Darsteller Cornelius Obonya fühlt sich von den Kameras auf der Bühne nicht gestört: „Das gehört dazu und ist so profimäßig, zurückhaltend und fein gemacht. Das Fernsehen kann hier nur eine Begleitung darstellen, das Geschehen mit den Kameras wie ein Satellit umkreisen und mit der Inszenierung mitgehen“, so Obonya.

Die neue „Jedermann“-Inszenierung bekam sehr unterschiedliche Kritiken, beim Publikum kommt sie bestens an. Bei jeder Vorstellung spenden die Zuschauer am Ende den Applaus stehend. Obonya: „Das haut uns jedes Mal um! Ich glaube, den Regisseuren ist ihr Versuch gelungen, die Inszenierung auf den mittelalterlichen Totentanz zurückzuführen und im Sinne der Aufführung von Hofmannsthal und Reinhardt von dem Drumherum zu entlasten, das nicht mit dem Stück zu tun hat.“

Eindrücke vom neuen "Jedermann"

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