Internet-Nutzer suchen nach Tarnkappen
Das Analyse-Unternehmen stützt sich dabei auf eine, sich über elf Märkte erstreckende und auf einem Panel von 11.000 Menschen basierenden Studie, die ergab, dass 68 Prozent der darin berücksichtigten Internet-Nutzer sofort jede Möglichkeit, Do-not-Track-Feature zu verwenden, ergreifen würden, wären diese einfach einzusetzen.
Ovum spricht davon, dass sich unter der Internet-Ökonomie sehr bald ein "Daten-Abgrund" öffnen könnte. Dieser entsteht zwischen der wachsenden Ablehnung gegen die Datenabschöpfung durch Konsumenten und der damit in Wechselwirkung sich verschärfenden Regulierung des Daten- und Konsumentenschutzes durch Gesetzgeber.
In der vorliegenden Studie werden 14 Prozent Internet-Nutzer geführt, die glauben, dass Unternehmen mit digital gesammelten Daten auf ehrliche Weise und zum Vorteil von Konsumenten umgehen.
Ovum leitet daraus ab, dass digital tätige Unternehmen Handlungsbedarf bezüglich ihrer Vertrauenswürdigkeit haben. Als Maßnahmen hierfür können die Entwicklung und Etablierung neuer Werkzeuge, die die Nachfrage von Online-Nutzern nach eingeschränkter Ausweidung persönlicher und personenbezogener Nutzungsdaten oder die den Grad der Daten-Transparenz drastisch erhöhen, dienen.
"Allen Daten-Bewirtschafter und -Kontrolleure empfehlen wir, dringend mehr Gespür für die über ihre Daten-Logistik-Kette hereinbrechenden Schwierigkeiten zu entwickeln. Sie sollten sich Maßnahmen zurechtlegen, die Schlüssel zu immer ablehnenderen Internet-Nutzer, die schon morgen unzugängliche und unsichtbare Konsumenten sein können, sind", erklärt dazu Mark Little, einer von Ovums-Principal-Analysten.
atmedia.at
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