Vor zwei Jahren nahm er anlässlich des fürs Fernsehen inszenierten Länder-Duells Österreich gegen Deutschland die Herausforderung namens „Wettlauf zum Südpol“ an. Und gewann (gemeinsam mit seinen Teamkollegen Tom Walek und Sabrina Grillitsch). Nebenbei bescherte seine Bildschirmpräsenz dem ORF satte Marktanteile.
Selbige sind auch an diesem Dienstag zu erwarten, wenn Hermann Maier, der Herminator, im Rahmen der „Universum“-Doku „Meine Heimat, die Hohen Tauern“ (20.15, ORF 2) als Präsentator durch seine Heimatregion führt.
Wie schon beim „Wettlauf zum Südpol“ als Regisseur an seiner Seite: Heinz Leger (Interspot Film).
Mit Maier unterwegs
Der Steirer Leger ist vom gebürtigen Flachauer Maier nach wie vor begeistert: „Bei den Dreharbeiten war von der ersten Minute klar: Der Hermann ist ein Kind der Berge und das nicht nur im Winter. Er gehört einfach in diese Landschaft. An der Selbstverständlichkeit wie er zupackt, wenn er etwa Bergbauern beim Heu tragen hilft oder einen Baum fällt, merkt man, dass er hier seine Wurzeln hat. Wurzeln, zu denen er auch steht – und das spürt man auch im Umgang mit den Menschen.“
Maier ist mit Personen unterwegs, die auf besondere Art mit dem Land verbunden sind. Mit Nationalpark-Ranger Markus Lackner, Gletscherforscher Andreas Kellerer-Pirklbauer, Bergführer Hans Rogl und dem Bauer Alois Steiner.
Die Doku, die anlässlich des Nationalfeiertags (am 26. 10.) ausgestrahlt wird, zeigt die Region der Hohen Tauern vor allem als eine Region der Pioniere. Als die ersten Menschen in die Alpen kamen, trafen sie auf ausgedehnte Urwälder. In Jahrhunderte langer Arbeit rodeten sie den Wald, schufen Äcker und Almen und drangen mit ihren Siedlungen bis in die Hochlagen vor. Den Bauern folgten viele Wildtiere, die in der umstrukturierten Landschaft einen Lebensraum fanden.
Die aktuelle „Universum“-Doku über die Region ist nicht die erste ihrer Art: 1996 lief Michael Schlambergers Film über die Hohen Tauern im ORF. Ohne Maier; denn der startete damals gerade seine Skiläufer-Karriere.
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