Google soll Verleger europaweit bezahlen
euDie Einigung von Google und den französischen Verlegern auf einen mit 60 Millionen Euro dotierten und von Google finanzierten Fonds zur Steigerung der Online-Erlöse der Verlage, hat europaweit Signalwirkung. Und könnte als Präzedenzfall auf den die Zeitungs- und Zeitschriftenbranche des alten Kontinents so lange hingearbeitet hat in die Geschichte eingehen. Das European Publishers Council (EPS) erwartet, dass Google nach diesem in Frankreich gemachten "ersten Schritt in die richtige Richtung" diesen Kooperationsweg durch alle europäischen Märkte fortsetzen wird.
"Suchmaschinen erwirtschaften mehr als 90 Prozent ihres Umsatz mit Online-Werbung, der direkt oder indirekt durch die freie Nutzung von Nachrichten und Unterhaltungsinhalten, die Medienunternehmen produzieren, lukriert werden", zitiert Reuters Francisco Pinto Balsemao, den Vorsitzenden des European Publishers Council.
"Diese Nutzung erfolgt ohne der Autorisierung durch die Urheberrechtsinhaber oder ohne Gegenleistung in Form einer Bezahlung. Deshalb müssen alle Aggregatoren wie auch Google diese Monetarisierung bezahlen", konstatiert Balsemao. Er begrüsst die Offenheit des Suchmaschinen-Konzerns und dessen Bereitschaft zu Verhandlungen mit Verlegern.
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