Fünfzig Millionen Euro Presseförderung sind sinnvoll

Thomas Kralinger, VÖZ-Präsident, appelliert gemeinsam mit weiteren Verlegerverbänden-Präsidenten an das Europäische Parlamen "medienpolitische Vorhaben entschiedener voranzutreiben". (c: vöz - michalski)
atDie vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) geforderte Erhöhung der Presseförderung auf 50 Millionen Euro werden durch eine Studie von Hannes Haas vom Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien bestätigt und das Fördervolumen als "realistisch und sinnvoll" testiert. Für VÖZ-Präsident Thomas Kralinger sei dies eine "vollinhaltliche Bestätigung" der Forderung des Verbandes und quasi deren wissenschaftliche Siegel.

Darüber hinaus bestätige Haas, interpretiert Kralinger, "dass die Presseförderung in hohem Maße den richtigen Zeitungen zu Gute kommt". Woraus ableitbar ist, dass künftig die derzeit nur denkbaren 50 Millionen Euro an den hinlänglich bekannten Printmedien-Kreis verteilt würde.

Kralinger ist sich sicher, dass "man das Rad der Presseförderung nicht komplett neu erfinden muss".

Der VÖZ-Präsident gemahnt zur Eile. "Die Studie sieht einen eindeutigen Handlungsbedarf und nun ist die Bundesregierung am Zug, noch im Jahr 2013 die notwendigen Gesetzesbeschlüsse zu fassen", erklärt Kralinger und ergänzt: "Wir stehen jedenfalls Gewehr bei Fuß und sind jederzeit zu Verhandlungen bereit."

Damit würde 2013 auch eine chronische Schieflage korrigiert, erinnert der VÖZ-Präsident. Denn die Studie bestätigt neuerlich und ohne Bekanntes, dass die privaten Medien, Kralinger verengt den Blickwinkel auf "private Printmedien", gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk "stark benachteiligt sind".

Siehe: VÖZ

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