Früherer "Times"-Chef Rees-Mogg gestorben

epa03519738 An undated handout picture provided by The Sunday Times in London, Britain, shows British journalist William Rees-Mogg, former editor of the Times, posing with the newspaper. According to reports on 29 December 2012, Rees-Mogg has died at the age of 84. He edited the Times for 14 years and was a major figure in British journalism. EPA/THE SUNDAY TIMES / HO MANDATORY CREDIT HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
William Rees-Mogg, frühere Chefredakteur der britischen Zeitung "The Times", ist tot.

Der frühere Chefredakteur der renommierten britischen Zeitung The Times, William Rees-Mogg, ist nach kurzer Krankheit im Alter von 84 Jahren gestorben. Rees-Mogg habe die "Times" reformiert, hieß es am Sonntag in der Sunday Times. Er hatte sie von 1967 bis 1981 geleitet, später wurde er Mitglied des Oberhauses und ein einflussreicher Kommentator. Anfang der 1990er Jahre versuchte Rees-Mogg, die Ratifizierung des Vertrages von Maastricht durch Großbritannien zu verhindern.

Er argumentierte, dass die Regierung ihre Befugnisse überschreite, da sie ohne ausreichende parlamentarische Zustimmung den Vertrag ratifizieren wolle. Ein Gericht wies die Klage ab. Rees-Mogg galt als Gegner einer weiteren europäischen Einigung und kritisierte, dass die Regierung unberechtigt Befugnisse an europäische Institutionen weitergebe.

Der britische Premierminister David Cameron nannte Rees-Mogg eine "Fleet Street-Legende". "Ich habe bei ihm immer Weisheit und gute Ratschläge gefunden, vor allem in der Zeit, als ich erstmals Oppositionsführer wurde", sagte Cameron.

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