FPÖ will "Heute" wegen Disco-Bericht klagen

Disco als politische Bühne: Heinz-Christian Strache bei der Präsentation eines "HC-Raps" im Jahr 2010. In dem "Heute"-Bericht geht es allerdings um einen privaten Partybesuch.
Die Freiheitlichen reagieren auf einen Artikel, wonach Parteiobmann Strache in einem Wiener Lokal "total betrunken" gewesen sei.

Die FPÖ hat am Freitag eine Klage gegen die Gratiszeitung Heute angekündigt. Grund dafür ist ein am Donnerstag erschienener Artikel, in dem es um einen Discoaufenthalt von Parteiobmann Heinz-Christian Strache und dessen Stellvertreter Johann Gudenus ging. Illustriert mit zwei Fotos ist dort die Rede von Strache als "Partypräsident", der im Wiener Lokal Bettelalm laut einem "Leserreporter" "total betrunken" gewesen sei. In der Online-Version des Artikels wird der Disco-Informant gar mit der Formulierung "total besoffen" zitiert.

Das Gratisblatt berichtet weiters von einem "kuriosen Zwischenfall". Eine Dame hätte versucht, sich in der Nähe des Politikers zu entkleiden, sei aber von Bodyguards daran gehindert worden.

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky kritisierte in einer Aussendung "die wahrheitswidrigen und beleidigenden Aussagen". Strache sei bei einer Geburtstagsfeier in dem Lokal und nicht "besoffen" gewesen. Auch die angeblich sich entkleidende Frau sei "herbeifantasiert". Der "gezielte Hetz- und Sudeljournalismus" ist aus Vilimskys Sicht "offenbar politisch motiviert" mit dem Ziel, "Strache zu diskreditieren und zu verleumden". Von Heute gab es dazu vorerst keine Stellungnahme.

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