Fernsehen in Zeiten geteilter Aufmerksamkeit
In dieser Quote ist die "gelegentliche" Nutzung von Smartphones und Tablets während des Fernsehens um nach Neuigkeiten oder Produkte und Dienstleistungen zu suchen, berücksichtigt.
Tablets werden von 86 Prozent ihrer Nutzer ebenso "gelegentlich parallel" zum Fernsehen verwendet. 68 Prozent haben ihre Tablets während der TV läuft "täglich oder mehrmals wöchentlich" in Gebrauch. Die "fast tägliche" Smartphone-Nutzung als integraler Bestandteil der TV-Nutzungszeit ist für 38 Prozent der österreichischen Zuschauer gang und gäbe. Der Tablet als wichtigster Second Screen gilt für die Media-Agentur somit als bestätigt.
Aus diesem Nutzungsmuster heraus sind wiederum Media-Strategien, die sich um die Koppelung von TV und Online drehen, zu definieren. Eine Rolle hierfür spielt beispielsweise die Berücksichtigung von Social Media-Nutzungsmuster.
"Wenn man bedenkt, dass auf Social Media-Plattformen 46 Prozent der Mitglieder sich gegenseitig auf TV-Inhalte aufmerksamk machen und Aktivierungsleistungen erbringen, zeigt dies beispielsweise, dass sich die Media-Gattung TV durch den Second Screen aus einem passiven in ein aktives Medium verwandelt", kommentiert Helmut Prattes, Research-Verantwortlicher von Mindshare Austria, die laufende Entwicklung.
Das bedeutet, dass Online in einer auf TV aufgebauten Media-Strategie eingesetzt werden kann, um Wirkungseffekte zu verstärken. Ein wesentlicher Effekt ist die Intensivierung der Bindung von Zuschauern an das jeweilige TV-Format und eine damit verbundene Reichweiten-Maximierung für die Show, den Event oder die Format-Marke.
Prattes ist überzeugt, dass mobile Endgeräte die Mediennutzung neu definiert. Und das aufgrund des mittlerweile erreichten Durchdringungsgrad von Märkten und Zielgruppen mit diesen Endgeräten. Sowie der zu erwartende Nutzungsanstieg von digitalen Diensten und Online-Medien.
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