Facebooks Mitglieder kommen und gehen
Die insgesamt grössere Gruppe ist aber jene, die "inhaltliche" Defizite von Facebook als Gründe für ihre Abkehr nennen. Zehn Prozent hätten grundsätzlich Interesse daran verloren. Zehn Prozent monieren ein Fehlen von, von Facebook gelieferten, attraktiven Inhalten. Neun Prozent legen Nutzungspausen ein, da ihnen nicht ausreichend Tratsch und Drama aus ihren Freundeskreisen geboten würde. Acht Prozent vermuten, sie seien Facebook-Süchtig, würden zuviel Zeit im Netzwerk verbringen und gehen deswegen auf "Urlaub".
Sieben Prozent langeweilen sich mittlerweile und sechs Prozent wissen nicht wirklich, weshalb sie längst nicht mehr so aktive auf Facebook sind, wie früher.
20 Prozent der erwachsenen Facebook-Nutzer in den USA, die das Netzwerk derzeit nicht nutzen, die früher taten, wollen auch nicht mehr in die einstens bevorzugte Community zurückkehren. Dem stehen wiederum acht Prozent Neuzugänger gegenüber.
In den Kommentaren zu den Gründen Facebook zu verlassen, werden stumpfsinnige Kommentare, verrückte Freunde mit denen man nichts zu tun haben will, fortschreitende Langeweile, zu viel Drama, Facebook-Burnout, die fehlende Privatheit aufgrund ständigen Messens, Analysieren sowie angemessener Schutzregeln angeführt.
Die beschriebenen Pausierer repräsentieren ein Nutzungsphänomen. An dem Stellenwert von Facebook für die US-Nutzer ändert sich damit nur marginal etwas. 59 Prozent bekennen sich zu dem Netzwerk und halten es für "genauso wichtig wie vor einem Jahr". Und bei 53 Prozent hat sich die Nutzungsintensität innerhalb eines Jahres nicht wesentlich geändert.
Für 28 Prozent dieser Nutzerschaft hat das Social Networks an Bedeutung verloren und 34 Prozent reduzierten ihre Nutzungszeit. Für 12 Prozent wurde es wiederum wichtiger und 13 Prozent intensivierten ihre Nutzung.
69 Prozent der US-Facebook-Community wollen 2013 genau so viel Zeit in diese Gemeinschaftsaktivitäten investieren, wie sie das bislang taten.
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