Facebook geht auf die Suche

Facebook geht auf die Suche
intMit Graph Search weist Facebook eine weitere tragende und zwar die dritte Säule neben den News Feeds und der Timeline auf. Diese Suche erhöht grundsätzlich das Aktivitätsniveau im Network. Deren Mitglieder können nun innerhalb ihrer Kommunikationswelt aktiv Inhalte recherchieren. Die Zeit des passiven News-Feed-Empfangens ist vorbei. Und Graph Search löst die vorhandene aber völlig unzulängliche Suche im Network ab. Bezüglich der Monetarisierung dieser Funktion sollte man sich noch gedulden.

Experten rechnen damit, dass Graph Search im Prinzip wie die von Google bekannte Suchwort-Vermarktung funktionieren könnte. Die "Sponsored Results" aus der abgelösten Suche dürfen in dem Zusammenhang als Hinweise darauf verstanden werden.

Die Hoffnungen die mit der Bewirtschaftung von Graph Search verbunden sind, scheinen durchaus groß zu sein. Ben Möhlenhoff von der Performance Marketing-Agentur eprofessional ist zuversichtlich, dass Graph Search für Facebook die gewünschte Geld-Maschine ist. "Eine Monetarisierung dieser Suche könnte sehr profitabel werden", konstatiert der Social Media Advertising-Experte, "denn suchende Nutzer haben meist ein sehr konkretes Kauf- und Informationsbedürfnis und sind wertvoll für Unternehmen".

Er rechnet damit, dass künftig auch die Platzierung in Facebook-Suchergebnissen die Kassen des Unternehmens klingeln lassen werden. Restaurants, Bars und stationäre Shops könnten eine erste Nutzergruppe der bevorstehenden Search-Monetarisierung sein. "Später erwarte ich, dass Facebook sich gezielt Online-Shops zuwendet und diesen neue Werbemöglichkeiten in der Suche anbietet", prognostiziert Möhlenhoff.

Die Einführung von Graph Search hat wiederum Effekte auf die bestehenden Unternehmens- und Marken-Auftritte im Network. Deren Qualität und Interaktionsniveau wird voraussichtlich künftig in Algorithmen einfließen, die über die Platzierung in Ergebnis-Indizes des Search Graph entscheiden.

atmedia.at

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