Erste Bank stockt aws Gründerfonds auf
Mitterlehner: "Unter diesen Gründern und Bewerbern sind besonders stark Interessenten aus dem Technologie-Bereich vertreten." Finanzierungszusagen für die Ausschüttung von Mittel aus dem vom Staat Österreich gespeisten Wagniskapital-Fonds sollen im zweiten Quartal 2013 erfolgen.
Dieser Fonds wurde aufgelegt, um alternative Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmensgründungen zu schaffen. Die klassischen Fremdfinanzierungswege sind durch verschärften Eigenkapitalvorschriften für Banken und Basel III schwierig und für Start-ups mit hochriskanten Geschäftsmodellen eine mitunter kaum zu überwindende Hürde.
"Mit dem aws Gründerfonds kommen wir Eigenkapital-Bedürfnisse von jungen Unternehmen entgegen", konstatiert Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer des Austria Wirtschaftsservice.
Worin der Unterschied zwischen Unternehmensfinanzierung einst und jetzt besteht, skizziert Peter Bosek, Mitglied der Erste Bank: "In Hochkonjunktur-Phasen und in Zeiten hoch liquider Kreditmärkte finanzierten sich Unternehmer mehrheitlich über Fremdkapital. Mit den letzten Konjunktur-Tiefs ordneten sich die Finanzierungsprioritäten neu." Allerdings leben Konjunktur-Aufschwünge in gesättigten Märkten und Wirtschaftsregionen von Innovationen und Innovatoren. Bosek weiter: "Daher ist es extrem wichtig, jungen innovativen Unternehmen Zugang zu Eigenkapital zu gewährleisten."
Über den Fonds fließt langfristiges Wachstumkapital in Form von offenen oder stillen Beteiligungen in junge Unternehmen. Stille Beteiligungen stehen sofort bereit. Offene Beteiligungen nach Genehmigung des Fonds durch die Europäische Kommission.
Der Fonds wird als "branchentypisch strukturiert, mit marktkonformen Konditionen" charakterisiert und ist offen für Co-Investments.
Bandbreite des Beteiligungsvolumen: 100.000 bei eine Million Euro.
Details: aws Gründerfonds.
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