Emmys 2013: Erstmals Online-Serien im Rennen
Im Rennen um die begehrten US-Fernsehpreise Emmys mischt erstmals eine Online-Serie ganz vorne mit. Das Politdrama "House of Cards" wurde am Donnerstag neun Mal nominiert, darunter in der Königskategorie "Bestes Drama". Ein Gewinn bei den Emmy-Verleihung im September wäre eine kleine Sensation.
Die im Februar exklusiv auf dem Videoportal Netflix gestartete Serie mit Kevin Spacey in der Hauptrolle gilt als bahnbrechend für die digitale Verbreitung von Fernsehproduktionen und als Beispiel dafür, wie sich das Zuschauerverhalten bei Serien durch das Internet verändert. Anders als bei der wöchentlichen Ausstrahlung im Fernsehen hatte Netflix im Februar alle 13 Folgen auf einmal online gestellt.
Die Serie dreht sich um einen von Oscar-Gewinner Kevin Spacey gespielten US-Kongressabgeordneten, der bei seinem Machtstreben über Leichen geht.
Altbekannte Favoriten
Neben "House of Cards" dominieren in der Kategorie "Bestes Drama" bekannte Namen wie der Vorjahressieger "Homeland" über eine CIA-Agentin im Anti-Terror-Kampf und die 60er-Jahre-Kultserie "Mad Men" über eine Werbeagentur in Manhattan. Auch das Historienepos "Downton Abbey", die Fantasysaga "Game of Thrones" und das Drogen-Drama "Breaking Bad" sind im Rennen.
Bei den Comedy-Serien sind Vorjahressieger "Modern Family" sowie die Sitcoms "The Big Bang Theory", "Louie" und "30 Rock" nominiert. Ebenfalls ausgewählt wurden die Politiksatire "Veep" und die Serie "Girls" von und mit Lena Dunham, die sich um das Leben von vier Mittzwanzigerinnen in New York dreht.
Die Emmys werden am 22. September in Los Angeles verliehen. Die größten Chancen kann sich dabei mit 17 Nominierungen die Miniserie "American Horror Story: Asylum" ausrechnen, die auf dem Spartenkanal FX lief. Als Moderator soll wie 2012 wieder Neil Patrick Harris fungieren. Der Star aus "How I Met Your Morther" darf selbst bereits drei Emmys sein eigen nennen.
Die wichtigsten Kategorien im Überblick:
Beste Drama-Serie
"Homeland" (Gewinner der Kategorie 2012)
"Breaking Bad"
"Downton Abbey"
"Game of Thrones"
"House of Cards"
"Mad Men"
Beste Comedy-Serie
"Modern Family" (Gewinner der Kategorie im Vorjahr)
"30 Rock"
"Girls"
"Louie"
"The Big Bang Theory"
"Veep"
Beste Schauspielerin (Drama-Serie)
Claire Danes (Homeland - Gewinnerin der Kategorie im Vorjahr)
Connie Britton (Nashville)
Michelle Dockery (Downton Abbey)
Vera Farmiga (Bates Motel)
Elisabeth Moss (Mad Men)
Kerry Washington (Scandal)
Robin Wright (House of Cards)
Bester Schauspieler (Drama-Serie)
Damian Lewis (Homeland - Gewinner der Kategorie im Vorjahr)
Hugh Bonneville (Downton Abbey)
Bryan Cranston (Breaking Bad)
Jeff Daniels (The Newsroom)
Jon Hamm (Mad Men)
Kevin Spacey (House of Cards)
Beste Schauspielerin (Comedy-Serie)
Julia Louis-Dreyfus (Veep - Gewinnerin der Kategorie im Vorjahr)
Laura Dern (Enlightened)
Lena Dunham (Girls)
Edie Falco (Nurse Jackie)
Tina Fey (30 Rock)
Amy Poehler (Parks and Recreation)
Bester Schauspieler (Comedy-Serie)
Alec Baldwin (30 Rock)
Jason Bateman (Arrested Development)
Louis C.K. (Louie)
Don Cheadle (House of Lies)
Matt LeBlanc (Episodes)
Jim Parsons (The Big Bang Theory)
INFO: Diese und alle weiteren Nominierungen finden Sie unter emmys.com.
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