Duden zum "Sprachpanscher 2013" gekürt

© Reuters/Alex GrimmThe new verb "googeln" is pictured in the latest edition of Germany's leading dictionary Duden in Mannheim August 25, 2004. Two of Germany's biggest news publishers earlier this month said they would abandon new spelling rules that millions of schoolchildren have learned since 1998, rekindling a long-running battle over the German language. The verb to google is to search on the World Wide Wide search engine Google. REUTERS/Alex Grimm
Der Duden würde "lächerliche Angeber-Anglizismen" aufnehmen, lautet der Vorwurf vom Verein Deutsche Sprache
Ausgerechnet der Duden erhält vom Verein Deutsche Sprache (VDS) den Negativ-Titel "Sprachpanscher des Jahres 2013". Der VDS-Vorsitzende Walter Krämer begründete die Wahl in einer Mitteilung vom Montag in Dortmund mit der Aufnahme "lächerlicher Angeber-Anglizismen".
"Wo bleiben der Nachsteller, statt Stalker, der Netzhandel, statt E-Business oder der Klapprechner, der immerhin über 34.000 Treffer bei Google aufweist", sagte Krämer. Eine Sprecherin der Duden-Redaktion wies die Kritik auf Anfrage zurück. "Wir machen die Sprache nicht, wir bilden sie objektiv ab", sagte sie. Laut VDS fußt die Entscheidung, in diesem Jahr den Duden als "Sprachpanscher" zu brandmarken, auf einer Abstimmung unter den rund 36.000 Mitgliedern des Vereins.
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