Döpfners Sorgen sind nicht Kralingers Sorgen

Döpfners Sorgen sind nicht Kralingers Sorgen
at, de"Weltuntergangsprophezeiungen sind für Österreichs Zeitungen und Magazine meines Erachtens verfehlt", konstatiert der neue Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen Thomas Kralinger diese Woche. Die spezifische Situation des österreichischen Medienmarktes, herbeigeführt unter anderem durch die sehr späte Rundfunk-Liberalisierung sowie kulturelle Faktoren, belegen Kralingers Diagnose. Im nachbarlichen Zeitungsmarkt Deutschland herrscht zwar auch keine Weltuntergangshysterie. Doch zeigen die Linien der längerfristigen Betrachtungen der Entwicklung der Zeitungen nach unten. Beispielsweise sank die Anzahl der Tageszeitungen von 426 im Jahr 1992 auf 333 im Jahr 2012. Und die jährliche deutsche Gesamtauflage der Zeitungen sank von 22,60 Millionen im Jahr 2003 auf 18,40 Millionen in diesem Jahr.

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