Digitale Medien sind Springers umsatzstärkstes Geschäftsfeld
Axel Springer schließt 2012 mit einem um 3,9 Prozent auf 3,31 Milliarden Euro gestiegenen Konzernumsatz ab. Das bereinigte EBITDA konnte, verglichen zu 2011, um 5,8 Prozent auf 628,0 Millionen Euro und die EBITDA-Rendite von 18,6 auf 19,0 Prozent gesteigert werden.
Letztendlich erwirtschaftete der Medienkonzern im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr einen bereinigten Konzernüberschuss in Höhe von 347,9 Millionen Euro. Dieses Ergebnis liegt um 4,6 Millionen Euro über dem Überschuß-Niveau des Jahres 2011.
Hinter der eingangs skizzierten betriebswirtschaftlichen Dimension des Geschäftsfeldes Digitale Medien steht auch Ertragskraft. Springer konnte EBITDA-Ergebnis um 53,6 Prozent auf 242,9 Millionen erhöhen und die EBITDA-Rendite von 16,4 auf 20,7 Prozent heben.
Zu diesem Geschäftsfeld steuerten 2012 "journalistische Portale & andere digitale Medien" wie Bild.de, Welt Online, Aufeminin.com, etc. 387,4 Millionen Euro Umsatz (+27,8 Prozent), ein um 27,6 Prozent gestiegenes EBITDA und eine EBITDA-Rendite von 23,3 Prozent bei.
Mit Performance Marketing der Zanox-Gruppe wurde 456,6 Millionen Euro (+4,4 Prozent) umgesetzt, eine EBITDA von 28,0 Millionen Euro und eine EBITDA-Rendite von 6,1 Prozent erwirtschaftet. In diesen Ergebniszahlen, die unter den Niveaus des Jahres 2011 liegen, spiegelt sich die erfolgten Investitionstätigkeit wider.
Das Geschäftsfeld-Segment Digital Classifieds mit den Portalen SeLoger, Immonet, StepStone, etc. brachte Springer einen um 48,9 Millionen auf 330,2 Millionen Euro gestiegenen Umsatz. Das EBITDA wurde von 68,0 auf 136,3 verdoppelt und ebenso signifikant verbesserte sich die EBITDA-Rendite von 30,7 auf 41,3 Prozent.
Das Geschäftsfeld-Segment Zeitungen National, geprägt durch rückläufige Vertriebs- und Werbeerlöse, generierte einen um 3,3 Prozent höheren Umsatz als 2011 im Ausmaß von 1,13 Milliarden Euro. Die Vertriebserlöse gingen um 2,9 und die Werbeerlöse um 4,4 Prozent zurück. Daher sank das EBITDA von 282,7 auf 256,1 Millionen Euro und die EBITDA-Rendite von 24,3 auf 22,7 Prozent, was wiederum ein klares Indiz für hohes Ertragskraft-Niveau ist.
Eine ähnliche Entwicklung nahmen die Segmente Zeitschriften National und Print International. Rückläufige Auflagen erzeugen rückläufige Vertriebserlöse, sinkende Werbeerlöse und damit wiederum Umsatz- und Ertragseinbußen. Während im Zeitschriften-Bereich Effekte des Medienstrukturwandels die betriebswirtschaftliche Entwicklung kennzeichnen, sind im internationalen Printgeschäft Konjunkturverläufe in Osteuropa für das Ergebnis verantwortlich. So gingen die Werbeerlöse im im internationalen Printgeschäft bereinigt um 9,2 Prozent zurück.
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