Adoption für die WAZ

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deFolgende Begebenheit könnte, wenn sie so stimmt, wie vom manager magazin kommuniziert, aus dem Lehrbuch für Machterhaltungsstrategien und aus der Rubrik der unüblichen Maßnahmen entnommen sein. Rechtsanwalt Stephan Holthoff-Pförtner, seit einem Jahr im Besitz von 16,66 Prozent an der WAZ und kinderlos, adoptiert seinen Kollegen Georg Scheid. Dabei handelt es sich einerseits um eine steuergünstige Nachfolge-Regelung und andererseits um einen Effekt aus dem WAZ-Gesellschaftsvertrag, in dem fixiert ist, dass WAZ-Beteiligungen nur an Familien-Angehörige weiter gegeben werden können.

Scheid ist in Holthoff-Pförnters Kanzlei beschäftigt. Holthoff-Pförnter ist der Enkel des WAZ-Mitgründers Jakob Funke und Sohn von dessen Tochter Gisela Holthoff. Ihm und Renate Schubries gehören seit dem Jänner 2012 16,66 Prozent der WAZ. 66,66 Prozent der Gesellschaft gehören seit diesem Zeitpunkt Petra Grotkamp.

Wie das manager-magazin darüber hinaus berichtet, soll es zu einer Umfirmierung des Medienkonzerns kommen und diese möglicherweise in Funke Mediengruppe umbenannt werden. Ebenso könnte eine Änderung der Gesellschaftsform in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) umgesetzt werden. Hiermit würde ein Gesellschaftsform-Wechsel vollzogen wie ihn Bertelsmann im Sommer 2012 vollzog. Der Medienkonzern ist seit August des Vorjahres eine Kommanditgesellschaft auf Aktien.

Siehe: manager-magazin.de

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