Arbeitslosigkeit in Eurozone und EU ist nur leicht rückläufig
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt der Eurozone und der Europäischen Union hat sich im September minimal verbessert. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote fiel in der Eurozone im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent und in der EU um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Österreich - einst EU-Spitzenreiter - lag mit 5,2 erneut im vorderen Mittelfeld.
In den 19 Euroländern waren im September 12,1 Millionen Menschen arbeitslos, in der EU waren es 14,3 Millionen Männer und Frauen. Gegenüber August 2021 sank demnach die Zahl der arbeitslosen Personen im Euroraum um 255.000 und in der EU um 306.000.
Jahresvergleich
Der Rückgang im Jahresvergleich fiel deutlicher aus. In der Eurozone wurde im September 2021 im Vorjahresvergleich ein Minus von 1,2 Prozentpunkten verzeichnet, in der EU ein Minus von einem Prozentpunkt.
Die geringste Arbeitslosenquote in der EU im September registrierte nach internationaler Erhebungsmethode Tschechien mit 2,6 Prozent, die höchste Spanien mit 14,6 Prozent. Österreich lag mit 5,2 Prozent im vorderen Mittelfeld. Nach nationaler Definition betrug die heimische Arbeitslosenquote im Oktober 6,5 Prozent.
Jugendarbeitslosigkeit
Auch die Jugendarbeitslosigkeit (unter 25 Jahre) blieb in der EU und der Eurozone im Vergleich zum Vormonat fast unverändert: In der Eurozone lag sie im September 2021 bei 16,0 Prozent und in der EU bei 15,9 Prozent, ein Rückgang gegenüber 16,3 Prozent bzw. 16,1 Prozent. Die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit verzeichnete Tschechien mit 6,3 Prozent, Österreich lag mit 9,4 Prozent auf dem fünften Rang. Schlusslicht bildete Spanien mit 30,6 Prozent.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der geschlechtsspezifischen Arbeitslosenquote ab. Im September 2021 verzeichnete diese bei Frauen sowohl in der Eurozone als auch in der EU einen Rückgang gegenüber dem Vormonat von 0,2 Prozentpunkten auf 7,7 Prozent bzw. 7,0 Prozent. Bei den Männern betrug das Minus jeweils 0,1 Prozentpunkte: in der Eurozone reduzierte sie sich demnach auf 7,1 Prozent in der EU auf 6,5 Prozent.
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