Arbeitslosigkeit im April um 4 Prozent gesunken
Die Arbeitslosigkeit ist im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 4 Prozent gesunken, wie aus vorläufigen Zahlen des Sozialministeriums hervorgeht. Insgesamt waren im April rund 296.000 Personen ohne Job, fast 65.000 befanden sich in Schulungen. Das waren jeweils um rund 10.000 bis 12.000 weniger als noch vor einem Jahr. Weitere Daten werden im heutigen Ministerrat präsentiert.
"Trotz konjunktureller Eintrübungen geht es auf dem Arbeitsmarkt weiter bergauf", kommentierte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) die Zahlen in der "Kronenzeitung". Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) will mit gezielten Maßnahmen dafür sorgen, dass die "für die Betriebe notwendigen Arbeitskräfte ausgebildet und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt werden können".
Hartinger-Klein führte dies laut ORF-"Morgenjournal" auf die personalisierte Arbeitsqualifizierung und Vermittlung zurück. Die Eingliederungsbeihilfen in Zusammenarbeit mit den Bundesländern wolle man verlängern.
Ministerin zeigt sich optimistisch
"Jeder Arbeitslose ist einer zuviel für mich", sagte die Ministerin heute, Mittwoch, in der Radiosendung. Sie versuche in allen Bereich, "egal, ob es die Asylberechtigten sind oder die Langzeitarbeitslosen, ich war jetzt auch in der Schweiz, wo wir dieses Thema diskutiert haben, wie andere Staaten damit umgehen".
Hartinger-Klein ist eigenen Angaben zufolge überzeugt, dass die Arbeitslosenrate niedrig bleibt. Aber: "Es wird eine schwächere Konjunktur geben." Die Steuerreform solle sich auch "extrem positiv" auf den Arbeitsmarkt auswirken. "Das wird die Arbeitslosenquote nach unseren Berechnungen dadurch allein auch um weitere 0,4 Prozent senken", stellte die Ministerin in Aussicht.
Rekordtief in EU, Österreich zuletzt nur Mittelfeld
In der EU hat die Arbeitslosigkeit zuletzt ein Rekordtief erreicht. Österreich lag mit seinen Zahlen vom März aber nur auf Platz 12. Am niedrigsten war die Arbeitslosenrate in Tschechien, Deutschland und den Niederlanden, am höchsten in Griechenland, Spanien und Italien.
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