
© APA - Austria Presse Agentur
Apple drosselt offenbar iPad-Bau zugunsten des iPhones
Bisher keine Stellungnahme von Apple.
Apple hat aufgrund des weltweiten Chip-Mangels offenbar seine Produktion von iPads zurĂŒckgefahren, um die Komponenten stattdessen in iPhones zu verbauen. In den vergangenen zwei Monaten seien halb so viele iPads hergestellt worden wie ursprĂŒnglich geplant, berichtete "Nikki" unter Berufung auf mehrere Insider. Apple gebe dem iPhone 13 PrioritĂ€t, weil der Konzern von einer stĂ€rkeren Nachfrage als beim iPad ausgehe. Eine Stellungnahme von Apple lag zunĂ€chst nicht vor.
Im vergangenen Quartal hatte Apple trotz deutlicher ZuwĂ€chse noch optimistischere Prognosen von Analysten verfehlt. Die EngpĂ€sse in der Lieferkette und Corona-AusfĂ€lle in der Produktion hĂ€tten den Umsatz um rund sechs Mrd. Dollar (5,2 Mrd. Euro) gedrĂŒckt, sagte Konzernchef Tim Cook kĂŒrzlich.
Im laufenden Vierteljahr werde der negative Effekt noch höher ausfallen, warnte Finanzchef Luca Maestri in einer Telefonkonferenz anlĂ€sslich der Quartalszahlen mit Analysten. Dennoch erwarte Apple fĂŒr das wichtige Weihnachtsquartal ZuwĂ€chse. Nur beim iPad sei mit weniger Umsatz angesichts der Chip-Probleme zu rechnen, hieĂ es schon bei der PrĂ€sentation der Quartalszahlen. GrundsĂ€tzlich seien aber "so ziemlich alle unsere Produkte betroffen", rĂ€umte Cook ein.
Absatz gesteigert
Im vergangenen Quartal steigerte Apple den Umsatz im Jahresvergleich immer noch um 29 Prozent auf rund 83,4 Milliarden Dollar (71,4 Mrd. Euro). Analysten hatten allerdings mit rund 1,5 Milliarden Dollar mehr gerechnet. Beim iPhone-Umsatz gab es zwar einen Sprung von 47 Prozent auf 38,9 Mrd. Dollar. Doch am Markt war ein noch besserer Wert von 41,6 Mrd. Dollar erwartet worden. Die Aktie sank im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise um rund drei Prozent.
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