Angehäufte Urlaubsansprüche belasten Handel

Symbolbild Handel.
Handelsobmann kritisiert eingeschränkten Zugang zur Unterstützung für Urlaubsansprüche für Betriebe.

Für den Handel werden angehäufte Urlaubsansprüche aufgrund der Kurzarbeit zunehmend zum Problem. Zwar gibt es dafür Hilfen, doch der Handel würde um diese vielfach umfallen, kritisiert Handelsobmann Rainer Trefelik. Handelsunternehmen, deren Beschäftigte seit November vorigen Jahres zwar dauerhaft in Kurzarbeit, jedoch nicht durchgängig von der Schließung betroffen waren, würden den Zuschuss nicht bekommen.

Die Bundesregierung hat vor knapp einer Woche ein weiteres Paket mit Hilfen für die Wirtschaft, Sport sowie Kunst- und Kulturbetriebe geschnürt. In Summe werden 430 Mio. Euro ausgeschüttet. Mit dem Geld werden Unternehmen im Lockdown mit Kurzarbeit die Zahlung von Urlaubsgeld erleichtert, Trinkgeldverlust ausgeglichen, der Ausfallsbonus aufgestockt und Gastgärten gefördert. Betriebe, die unter den Lockdown fallen und seit November in Kurzarbeit sind, erhalten pro Mitarbeiter 825 Euro Netto als Zuschuss zu den angehäuften Urlaubsansprüchen.

"Unsere Branche wird hier benachteiligt", findet Trefelik. Bisher verzeichne die Branche krisenbedingte Umsatzeinbrüche von knapp 10 Mrd. Euro. "Und auch seit der Öffnung des Handels leiden viele Unternehmen an Umsatzrückgängen - die fehlende Tagesgastronomie und der Wegfall der Touristen spiegeln sich in den Umsätzen", so der Branchenvertreter.

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