Androsch plant Innovations- und Technologiepark in Wien-Floridsdorf

Androsch will "Zukunftsfonds für Wissenschaft, Forschung und Innovation"
Der Fokus soll auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz liegen, so AIT-Aufsichtsratschef Hannes Androsch.

Die Idee eines Innovations- und Technologieparks in Wien-Floridsdorf verfolgt der Aufsichtsrats-Chef des Austrian Institute of Technology (AIT), Hannes Androsch. Nahe der AIT-Zentrale in der Gifinggasse könnten auf ungenutzten Gründen von Siemens Einrichtungen mit Schwerpunkt Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) angesiedelt werden, erklärte Androsch am Montag vor Journalisten.

Konkret nannte er den Complexity Science Hub (CSH) Vienna, der von seinem derzeitigen, zu klein werdenden Standort in der Josefstadt in den neuen Innovationspark übersiedeln könnte. In Kooperation mit dem KI-Experten Sepp Hochreiter von der Universität Linz könnte auch eine Aktivität im Bereich Künstliche Intelligenz dort angesiedelt werden. Zudem werde überlegt, gemeinsam mit der deutschen Helmholtz-Gesellschaft eine "Digital School" dort einzurichten.

In Deutschland gibt es bereits sechs solche Graduiertenschulen, wo der wissenschaftliche Nachwuchs "im Spannungsfeld zwischen Informationstechnologien und einer wissenschaftlichen Domäne forschen und dabei einzigartige Kenntnisse erwerben und vertiefen" kann, wie es auf der Helmholtz-Webseite heißt.

 

Die Kosten dafür bezifferte Androsch mit rund 50 Mio. Euro verteilt auf fünf Jahre. Er sei deshalb bereits im Gespräch mit der Stadt Wien und dem Infrastrukturministerium. Der AIT-Aufsichtsratschef sieht in dem Projekt eine Chance, "im KI-Bereich aufzuholen, wo wir weit hinterherhinken".

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