Andritz verdoppelte Konzernergebnis im 1. Quartal

Andritz-Chef Wolfgang Leitner
Auch mit Entwicklung der Auftragseingänge zufrieden. Ausblick "vorsichtig zuversichtlich".

Der heimische Anlagenbauer Andritz hat sein Konzernergebnis im 1. Quartal 2021 von 31,5 Mio. Euro auf 62,1 Mio. Euro verdoppelt. Von der APA befragte Analysten hatten eine deutlich geringere Steigerung auf rund 52 Mio erwartet. Profitiert hatte das Unternehmen von einer guten Geschäftsentwicklung des Segments Pulp & Paper und von Ergebnisverbesserungen im Bereich Metals nach den Kostenanpassungen des vergangenen Jahres, teilte Andritz am Donnerstag mit.

Die Entwicklung der Auftragseingänge besonders in den Bereichen Metals und Hydro stimmten Andritz-Chef Wolfgang Leitner positiv. Die Metals-Sparte verzeichnete im ersten Quartal 2021 ein Plus bei den Auftragseingängen von 18,7 Prozent, Hydro ein Plus von 15,8 Prozent. Im Bereich Pulp & Paper gingen die neuen Aufträge dagegen um rund ein Fünftel zurück (minus 21,6 Prozent), im Segment Separation stand ein Plus von 1,7 Prozent zu Buche.

Insgesamt gingen die Auftragseingänge in der Gruppe um 6,7 Prozent auf 1,73 Mrd. Euro zurück. Der Auftragsstand fiel im Vergleich zum Vorjahresquartal um 10,8 Prozent auf 7,07 Mrd. Euro, zum Jahresultimo 2020 (6,77 Mrd. Euro) konnte er jedoch zulegen. Der Umsatz ging leicht um 1,1 Prozent auf 1,49 Mrd. Euro zurück.

Allerdings erhöhte sich durch die im vergangenen Jahr vorgenommenen Kosteneinsparungen im Metals-Bereich und wegen des starken Pulp & Paper-Segments die Rentabilität der Gruppe (EBITA-Marge) auf 7,4 Prozent, von 4,6 Prozent in der Vorjahresperiode. Das operative Ergebnis (EBITA) stieg um 58,2 Prozent auf 110,9 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte ebenfalls um 79,2 Prozent auf 96,4 Mio. Euro zu.

"Hinsichtlich der Entwicklung der von uns bedienten Märkte sind wir auch für die kommenden Monate vorsichtig optimistisch und erwarten eine insgesamt solide Projekt- und Investitionstätigkeit," sagte Leitner zum Ausblick laut einer Aussendung vom Donnerstag.

Der im März gegebene Ausblick wurde heute bestätigt. So wird für heuer weiterhin ein leichtes Umsatzminus, aber ein stabiles Ergebnis auf operativer Ebene (EBITA) erwartet. Jedoch räumt das Unternehmen ein, dass es zu negativen Auswirkungen auf die Auftragslage kommen könnte, sollte sich die weltweite Konjunktur nicht wie von Marktforschern erwartet erholen.

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