Andritz geht mit voller Kasse auf Einkaufstour

Andritz geht mit voller Kasse auf Einkaufstour
Andritz-Chef Wolfgang Leitner über die Steuerdebatte: "Wir sind nicht in Österreich angebunden".

"Wir kaufen nicht, um zu wachsen, sondern um rentabler zu werden." Wolfgang Leitner, Chef und Haupteigentümer des Anlagenbauers Andritz, hat zwei Jahre nach dem Kauf des Metallpressenherstellers Schuler wieder Appetit auf mehr.

Allerdings mit Einschränkungen: Andritz könne aus kartellrechtlichen Hürden keine Mitbewerber kaufen. Daher kämen Firmen mit interessanten Produkten oder aber Servicefirmen in Regionen infrage, wo Andritz selbst nicht ausreichend vertreten sei.

Mit dem Geschäft im Vorjahr ist Leitner zufrieden: Der Umsatz stieg 2014 auf knapp 5,9 Mrd. Euro, der Auftragsstand erreichte mit 7,5 Mrd. Euro einen Rekordwert. Vom Reingewinn von 210 Mio. Euro verdoppelt Andritz die Dividende auf 1 Euro je Aktie.

Nicht zufrieden ist Leitner mit der Diskussion über Steuern und Stiftungen in Österreich. "Wenn man Unternehmen steuerlich vergrämt und Stiftungen schlechtredet, ist irgendwann die Schmerzgrenze erreicht." Das sei keine Drohung, aber "Andritz ist nicht in Österreich angebunden".

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