AMS-Chef Kopf klebt Impfnachweis an Bürotür

AMS-Chef Kopf klebt Impfnachweis an Bürotür
Er will damit ein "Statement" zur 3-G-Pflicht am Arbeitsmarkt senden, twittert der Vorstand des Arbeitsmarktservice

Ein ungewöhnliches "Outing" sorgt derzeit für Gesprächsstoff auf Twitter. AMS-Vorstand Johannes Kopf, der sich gerne über den Kurznachrichtendienst zu Wort meldet, postete ein Bild von seinem persönlichen Impfausweis, den er an die Tür von seinem Chefbüro beim Arbeitsmarktservice geklebt hat. Und er fordert die Twitter-Gemeinde auf, es ihm gleich zu tun, um die verordnete 3-G-Pflicht am Arbeitsmarkt zu erfüllen.

Er wolle mit dem Tweet nicht nur ein Statement setzen, sondern halte es auch für nützlich, da die Rechtsfrage, ob der Arbeitgeber den 3-G-Status speichern darf, umstritten sei, so Kopf in einer Erläuterung seines öffentlichen Postings.

Tatsächlich empfehlen Juristen den Unternehmen, nach stichprobenartigen Kontrollen die 3-G-Nachweise ihrer Beschäftigten zwar mit Namen, Status und Datum zu erfassen, aber aus Datenschutz-Gründen nicht, oder zumindest nur kurze Zeit, in ein Verzeichnis abzuspeichern. Wie lange die erfassten Daten gespeichert werden dürfen, ist unklar.

In den AMS-Geschäftsstellen ist die 3-G-Regel laut Homepage nicht ganz eindeutig. Hier heißt es: "Tragen Sie eine FFP2 Maske und halten Sie nach Möglichkeit einen "3G Nachweis" (Nachweis, dass Sie getestet, geimpft oder genesen sind) bereit".

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