Amazon übertrifft Erwartungen: Rekordgewinn und Umsatzplus

Jeff Bezos tritt heuer als Amazon-Chef ab, bleibt aber Chef des Verwaltungsrats.
Die Gründe sind ein ungebrochener Internet-Shoppingboom und florierende Cloud-Dienste.

Der Internet-Shoppingboom und florierende Cloud-Dienste haben den weltgrößten Online-Händler Amazon zu Jahresbeginn beflügelt. Im ersten Quartal nahm der Umsatz im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 108,5 Milliarden Dollar (89,5 Mrd. Euro) zu, wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Den Gewinn erhöhte Amazon um mehr als das Dreifache auf den Rekordwert von 8,1 Mrd. Dollar. Damit übertraf der Geschäftsbericht die Markterwartungen deutlich.

Kurssprung

Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit einem Kurssprung um gut fünf Prozent.

Im Heimatmarkt Nordamerika, wo die US-Regierung den Konsum in der Corona-Krise mit billionenschweren Finanzhilfen für Verbraucher und Unternehmen ankurbelte, steigerte Amazon den Umsatz besonders stark. Doch auch international gab es kräftige Zuwächse. Das lukrative Cloud-Geschäft mit IT-Services und Speicherplatz im Internet brummte ebenfalls weiter. Die Erlöse von Amazons Flaggschiff AWS wuchsen um fast ein Drittel auf 13,5 Mrd. Dollar. Der Betriebsgewinn der Sparte stieg um mehr als 35 Prozent auf 4,2 Mrd. Dollar.

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