AMAG-Gewinn brach 2020 auf 11,6 Millionen Euro ein

Das Aluminiumwerk in Ranshofen stößt an seine Kapazitätsgrenzen. Das neue Werk wird 2017 fertig.
Die Umsatzerlöse sanken um 15,2 Prozent auf 904,2 Mio. Euro. Die Auftragslage hat sich aber in den vergangenen Monaten verbessert.

Eine wegen der Coronakrise deutlich schwächere Nachfrage haben den Gewinn bei dem oberösterreichischen Aluminiumkonzern AMAG im vergangenen Jahr um knapp 70 Prozent einbrechen lassen. Das Ergebnis nach Steuern ging von 38,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 11,6 Mio. Euro zurück. Auch die Umsatzerlöse sanken um 15,2 Prozent auf 904,2 Mio. Euro. 2021 werde weiterhin durch die Pandemie geprägt sein, eine Ergebnisprognose für das laufende Jahr sei daher verführt, hieß es im Ausblick.

In den vergangenen Monaten habe sich das allgemeine Wirtschaftsgeschehen sowie die Auftragslage bei der AMAG - mit Ausnahme des Luftfahrtbereichs - jedoch wieder zunehmend verbessert. Dementsprechend rechnet der AMAG-Chef Gerald Mayer für die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres wieder mit einer guten Auslastung der Anlagen.

2020 sei dagegen von einer stark sinkenden Nachfrage im Transportbereich und Handel geprägt gewesen. Der Umsatz sei zudem von einem gesunkenen Aluminiumpreis und seinem stärkeren Euro-Dollar-Kurs belastet gewesen. Der Rückgang bei den operativen Ergebnissen sei vor allem den niedrigeren Absatzmengen in den Segmenten Walzen und Gießen, aber auch den Veränderungen im Produktmix aufgrund der Coronakrise geschuldet, teilte die AMAG am Donnerstag mit.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel im Jahresvergleich von 143,0 auf 108,2 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 58,5 Prozent auf 25,3 Mio. Euro zurück.

Für das Jahr 2020 will die AMAG dennoch eine Dividende auszahlen. Der Vorschlag soll auf 0,50 Euro je Aktie lauten und bei der Hauptversammlung am 13. April abgesegnet werden.

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