AMA lanciert Gütesiegel für Blumen und Zierpflanzen

Blumen für gutes Benehmen? Die neuen Coronaregeln lassen nach wie vor viele Fragen offen
Schnittblumen sollen von der Bewertung ausgenommen sein.

Analog zu den etablierten Produktgruppen hat die AMA-Marketing ein Qualitätssicherungssystem für Blumen und Zierpflanzen aufgebaut. Nun sind alle Stufen der Herstellungs- und Vermarktungskette eingebunden. "Davon profitieren teilnehmende Gärtner mit ihren Verkaufsgeschäften, der Handel und insbesondere die Konsumenten", so AMA-Qualitätsmanager Martin Greßl.

Die Anforderungen der AMA-Richtlinie garantieren höhere als die gesetzlichen Qualitätsstandards, wurde am Mittwoch bei einer Pressekonferenz erläutert. Pflanzen mit dem AMA-Gütesiegel und der Regionsbezeichnung AUSTRIA sind garantiert hier gewachsen. Sie wurden hier getopft, kultiviert, sortiert und verpackt.

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist genau geregelt und wird regelmäßig kontrolliert. Sie dürfen nur eingesetzt werden, wenn es unbedingt notwendig ist - und auch dann gelten strenge Auflagen. Pflanzenschutzmittel müssen sicher gelagert, ihre Anwendung muss genau dokumentiert werden. Die Teilnehmer müssen einschlägige Schulungen und Weiterbildungen nachweisen können.

Die neue Richtlinie umfasst Kriterien für Beet- und Balkonblumen, Topf- und Zimmerpflanzen, Stauden und Gehölze, Gemüsejungpflanzen und Topfkräuter. Schnittblumen sind vom Geltungsbereich ausgenommen, da es für diese zurzeit keine ausreichende Möglichkeit einer lückenlosen Nachvollziehbarkeit der Herkunft gibt.

Aktuell nehmen fünf Gärtnereien an der Richtlinie teil. Drei haben ihren Standort in Niederösterreich, ein Betrieb liegt in der Steiermark und einer im Burgenland.

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