AIT zieht in neues Forschungsquartier ein

Neue AIT-Zentrale in der Wiener Giefinggasse
Zentraler Standort in Wien-Floridsdorf bietet Platz für 850 Forscher. Androsch hofft auf Campus-Feeling.

Das Austrian Institute of Technology (AIT), Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung, hat ein neues Zuhause. Die zwei bisherigen Standorte in Wien-Floridsdorf wurden in ein einziges großes Forschungsgebäude in der Giefinggasse zusammengezogen. In dem neuen Haus mit rund 26.000 Büro- und Laboreinrichtung arbeiten 800 der 1300 AIT-Mitarbeiter, 58 zusätzliche Arbeitsplätze sollen geschaffen werden.

Die von Wiener Städtischer und der Wirtschaftsagentur Wien finanzierten Errichtungskosten betrugen 21,5 Mio. Euro, der Mieter AIT steckte weitere 2,5 Mio. Euro in die Innenausstattung. Geforscht wird vor allem an der Infrastruktur der Zukunft. AIT-Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch will mit dem neuen „Campus-Feeling“ am Standort auch die internationale Attraktivität der AIT als Arbeitgeber steigern. Durch die Konzentration erwartet er sich eine bessere interne Kommunikation.

Aufsichtsrat Peter Koren, Vize-General der Industriellenvereinigung, bezeichnete Androsch als „Schutzpatron des Instituts“. Dieses habe sich vom „Sanierungsfall zum Expansionskaiser“ gemausert.

„Ich werde mich beim AIT nicht einmischen“, versprach Technologieminister Norbert Hofer, „das Unternehmen funktioniert toll“. Außer dem Haupthaus in der Giefinggasse, wo auch die Geschäftsführung untergebracht ist, verfügt das AIT über Einrichtungen in Wiener Neustadt, Ranshofen, Tulln, Graz und Seibersdorf. In Seibersdorf wurde erst kürzlich ein neues Laborgebäude in Betrieb genommen. Eigentümer des Instituts sind zu 50,4 Prozent der Bund und zu 49,6 Prozent Industrieunternehmen.ast

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