Airbus A 380 wird auch in Wien landen
Bis der erste Riesenflieger in Wien-Schwechat im Linienbetrieb landen wird, dauert’s zwar noch. Doch Wien werde "langfristig auch ein Markt für den A 380", ist Flughafen-Vorstand Julian Jäger überzeugt. Die Piste ist jetzt schon für das Großraumflugzeug tauglich, die notwendige Investition am Gate belaufe sich auf einen "niedrigen zweistelligen Millionenbetrag". Sobald eine Airline konkret ankündige, mit dem A 380 Wien anzufliegen, werde aufgerüstet. Das dürfte, schätzt Jäger, in fünf Jahren sicherlich der Fall sein.
Die erste Fluggesellschaft könnte Emirates sein, doch derzeit verbietet die heimische Luftfahrtbehörde den stark expandierenden Überfliegern aus Dubai den Einsatz des A 380 in Österreich. Neben dem Star-Alliance-Mitglied Air China dürfte heuer im Sommer Ethiopian nach Wien kommen.
Gut auf Kurs
Die Flughafen AG flog für 2013 trotz rückläufiger Passagierzahlen dank eines harten Sparkurses einen Gewinn von 73,3 Millionen Euro ein (plus 1,9 Prozent). Im Dezember 2010 prognostizierte der Flughafen für 2013 noch eine "schwarze Null". Jäger und sein Vorstandskollege Günther Ofner senkten die Personal- und Sachkosten um insgesamt rund 50 Millionen Euro.
"Das Vertrauen der Investoren in den Airport ist zurückgekehrt"
"Das Vertrauen der Investoren in den Airport ist zurückgekehrt", konstatiert Ofner. Die Flughafen-Aktie legte seit Anfang 2012 um 129 Prozent zu. Die Dividende wird von 1,05 auf 1,30 Euro pro Aktie erhöht. Die Nettoverschuldung sank um zwölf Prozent auf 633 Millionen Euro und soll heuer auf unter 600 Millionen gedrückt werden. Der Gewinn soll auf über 75 Millionen gesteigert werden.
Parkplätze
Die lukrativen Park-Umsätze gingen um 4,4 Prozent auf knapp 40 Millionen Euro zurück. Das hat auch mit der rückläufigen Passagierzahl zu tun, doch immer mehr Fluggäste steigen offenbar angesichts der hohen Parktarife auf öffentliche Verkehrsmittel um.
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