AirBnB: Wien verschärft Regeln

Wien geht strenger mit AirBnB um
Plattformen müssen künftig melden, wer bei ihnen Unterkünfte vermietet.

Die Stadt Wien verschärft die Regeln für private Zimmervermietung über Plattformen wie AirBnB, berichteten ORF.at und Krone am Samstag. Die Plattformen müssen künftig melden, wer bei ihnen Unterkünfte vermietet. Die Privatvermieter werden dann aufmerksam gemacht, was sie an Steuern zahlen müssen. Auch soll es höhere Strafen und mehr Kontrollen geben.

"Internationale Plattformen können sich diesen Verpflichtungen nicht entziehen und dürfen nicht glauben, dass Regelungen, die für österreichische Hotels gelten, für sie nicht gelten", so Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ).

Die Erfahrung zeige, dass viele Privatvermieter gar nicht wüssten, welche Bestimmungen gelten. Ein Beispiel ist die Ortstaxe, die für jede Nächtigung anfällt. Bei einem durchschnittlichen Preis von 70 Euro (ohne Frühstück) sind das 1,94 Euro. Die Stadt geht davon aus, dass ihr durch nicht entrichtete Ortstaxen hundertausende Euro an Einnahmen entgehen. Die Strafen für diejenigen, die nicht zahlen wollen, werden von 420 auf bis zu 2.100 Euro im Wiederholungsfall erhöht. Die Stadt Wien kündigt außerdem Schwerpunktaktionen der zuständigen MA 6 an. Kontrolleure, die an Wohnungstüren klingeln, wird es ORF.at zufolge aber nicht geben. Die Untervermietung von Gemeindewohnungen ist in Wien generell verboten. Auch in vielen Mietverträgen wird das Untervermieten ausgeschlossen. Bei der gewerblichen Nutzung einer Wohnung braucht es eine Gewerbeberechtigung.

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